Der Modedesigner Christophe Lemaire wurde 1965 im französischen Besancon geboren. Die Interessen des jungen Franzosen reichten von Interiordesign über Architektur, bis hin zu gelegentlichen DJ-Gigs. 1984 schlug er jedoch den Weg in die Modebranche ein, als er eine Assistenzstelle bei Thierry Mugler annahm. Später arbeitete Lemain in den Archiven von Yves Saint Laurent und für Christian Lacroix. Für Letzteren war er von 1986 bis 1990 tätig, bevor er im selben Jahr sein persönliches Label Christophe Lemaire gründete. 

Neben dem Design für sein eigenes Modelabel, arbeitete Christophe Lemaire ab 2000 über zehn Jahre lang als Kreativdirektor bei Lacoste. Mit klassisch weißen Tennisröcken und bunt gestreiften Polohemden brachte er einen frischen Wind in die Designs des Sportlabels und machte Lacoste wieder zu einem Namen in der Modeszene. Bedeutend wurde unter anderem Lemaires Lacoste-Linie für Segel-Kleidung, die er speziell für den französischen Skipper Loick Peyron entwarf.

Im Mai 2001 wurde Lemaire überraschend zum neuen Kreativdirektor für Hermès ernannt und trat damit in die Fußstapfen von Jean Paul Gaultier. Auch in dieser Position erhielt der Designer in der Modeszene große Anerkennung.

Lemaires Kreationen wurden außerdem jeweils in den Jahren 1990 und 1995 mit dem Andam Fashion Award ausgezeichnet.

Stil
Christophe Lemaires Ziel ist es, Kleider zu entwerfen, die für eine breite Masse tragbar, in ihrem Stil aber dennoch einzigartig sind.  Mein Hauptaugenmerk liegt darauf, einfache, aber wertvolle Teile zu entwerfen, die Frauen über Jahre tragen, so der Designer selbst über seine Mode. 

Durch geometrische Formen und reduzierte Silhouetten entstehen bei Christophe Lemaire puristische und zeitlose Designs in klaren Farben und minimalistischen Schnitten.  In einem Wechselspiel aus Simplizität und Konstruktion zeigen seine Kollektionen weite Röcke mit seitlichen Knopfleisten, kurze quadratische Blousons, Pluderhosen und kastige Mäntel.