ACLA – Schweizer Mode als moderne Tracht ++
In der Schweiz würde man dieses wundervolle Label nun ganz bestimmt nicht vermuten. Vor allem, weil man auf den ersten Blick die diversen Anleihen, die die beiden Designer von ACLA aus ihrer Heimat einfließen lassen, gar nicht erfassen kann.
Zuerst einmal strömen alle hinaus in die weite Welt. Zu klein und wenig weltoffen scheint die Heimat und zu starr die Entwicklung, die der vermeintliche Stillstand befürchten lässt. Deshalb geht´s hinaus, vor allem für angehende Modedesigner. Und dann plötzlich erinnert man sich wieder, dass vielleicht genau dort wo man herkommt, der Schlüssel zum Glück liegt. Auch Julia Greiner und Reto Crameri verbrachten während ihres Modedesignstudiums zuerst einmal 3 Jahre im Ausland. Dann zog es sie wieder zurück in die Schweiz, wo sie 2012 ihr gemeinsames Label ACLA gründeten. Dort aufgewachsen, ist ihnen Mentalität, Land und Lebensstil wohl bekannt. Aber nach ihrer Rückkehr entdeckten sie ihre Heimat plötzlich von einer neuen Seite. Genau diese Erfahrung wird der Leitgedanke ihrer Kollektionen.
Die Sehnsucht nach Neuem und die Rückbesinnung auf Tradition und Handwerk erscheinen bei ACLA in ganz neuen Facetten. Ziemlich modern, urban, klar und durchmischt mit einer ganz dezenten und abstrahierten Brise Schweizer Tracht. Wie kann man diese heute neu definieren, wie würden diese Traditionen heute aussehen, wenn sie von modernen urbanen Frauen getragen werden? Diese Fragen beantworten uns die Kollektionen von ACLA.
Hier ein bisschen Coolness, da ein bisschen Magie
Ihre Shootings haben immer etwas bewusst Magisches, die Models wirken fast entrückt, in einer anderen Welt versunken. Genau diese völlig neue Ebene kreieren Julia und Reto, indem sie eine ziemlich moderne Interpretation traditioneller, handwerklicher Elemente angehen. So wird zum Beispiel das Klöppeln in Handarbeit auf eine neue, moderne Art in die Kollektionen eingebracht und mit sportlichem Jersey, feinem Strick oder hochwertigem Batist kombiniert. Ausschnittformen, Faltungen, Strickmuster, Spitzen oder Steppungen lassen ihren Ursprung erahnen, verraten sich aber nie direkt.
Zwischen all der Geradlinigkeit und den ruhigen Farben fällt uns im Sommer 2013 ein Motiv besonders auf. Die Augen und das aquarellierte Federkleid einer Eule. Die Symbolik dahinter spielt für ALCA natürlich eine große Rolle. Geheimnis, Weisheit, Weiblichkeit, Stärke, Magie und Traum – alles in ein Kleidungsstück gepackt. Die Eule steht für das Unbekannte, aber auch für Segen und Glück. Sie soll, so sagt man ihr nach, den Schleier der Seele lüften und helfen, die Kraft des Unterbewusstseins zu erkennen. Genau dies verlangt man wiederum von einem guten Kleidungsstück.
„Wir wollen der Trägerin ein Gefühl von Zufriedenheit, Selbstbewusstsein und Glück übermitteln“, versprechen Julia Greiner und Reto Crameri. Das nennen wir mal Glücksbringer der ganz besonderen Art.
Mode ist für ACLA Erzählung und Traum, Emotion und Harmonie, Freude und Liebe. Mehr wird nicht verraten, denn diese Kleidungsstücke wollen getragen und gefühlt werden.
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