Patricia Schmidt - Mode in Farbe kann so elegant sein ++
Patricia Schmidt hätte sich als Kind am liebsten nur zwischen Kostümen und Theaterkulissen aufgehalten. Sie spielte selbst Theater und war fasziniert von dem Fundus, den ihre Schauspiellehrerin von den besten Flohmärkten Londons zusammengetragen hatte. Wahrscheinlich wurde sie auch genau zu dieser Zeit von dem Phänomen Mode angesteckt und dem Gedanken Altes in Neues zu verwandeln.
So hat sie es immer schon geliebt sich selbst zu stylen und noch mehr, andere in Szene zu setzen. Von ihren Puppen, über die Freundinnen, bis zu ihren Kundinnen heute. Mit dem Ergebnis, dass sie 2009 in Berlin ihr eigenes Modelabel gründete und dem Unterschied, dass sie es gleich auf der internationalen Modebühne präsentierte. Keine Berliner Hinterhof-Avantgarde, sondern Farbe, Fantasie und große Ziele werden umgesetzt.
So heißt die erste Kollektion für den Sommer 2010 auch Palm Springs und wurde im eigenen Showroom im Standard Hotel in New York gezeigt. Im Ausland fühlt sich Patricia sowieso wohl. Ihre Eltern lieben das Reisen und nahmen sie schon als Kind zu den verschiedensten Zielen mit, die sie umso neugieriger auf fremde Kulturen und Länder machten. So neugierig, dass sie schon mit 14 ihr Zuhause verließ und in einer Schule landete, in der sie sich mit Mitschülern aus mehr als 50 Nationen austauschen konnte. Dann ging es weiter nach Berlin. Sie studierte Modedesign an der Esmod und lernte dort den Designer Tillmann Lauterbach kennen und arbeitete für ihn in Paris. Obwohl sich der sportliche Stil des Labels von ihrem eigenen stark unterschied, schärfte er ihr kreatives Auge für unterschiedliche Designs, Stilrichtungen und Formen.
Von Paris aus ging Particias Reise weiter. Sie arbeitete in London und beim Modelabel Schumacher in Mannheim und die Liebe zum Schmuck brachte sie schließlich für einige Monate zu Cameron Cohen nach LA. Die Einflüsse des Schmucklabels kann man in ihren Kollektionen deutlich erkennen. Schmuck und Mode werden immer mit großer Fantasie kombiniert.
Rastlos ist sie heute immer noch und pendelt zwischen Berlin und Paris. Genau das macht aber auch den Charakter ihrer Mode aus. Leichtigkeit und ein bisschen verschrobene Lässigkeit werden mit Eleganz und Chic kombiniert. Damit sollen so schnell wie möglich Kundinnen aus beiden Städten überzeugt werden. Und für genau diese Zielgruppe steht sie selbst stellvertretend. Frauen, die viel reisen, den Casual Chic lieben und ihre Kleidung auf originelle Weise so kombinieren möchten, dass sie den Charakter der Städte aufnehmen, in die sie reisen. Dabei soll natürlich niemand einen komplett neuen Stil durch ihre Mode verpasst bekommen, aber wenn jede Kundin ein paar neue Ideen und Kombinationsmöglichkeiten mitnimmt, ist ein kleines Ziel schon erreicht. Denn die Mode von Patricia Schmidt ist leicht zu kombinieren. Einzelne Teile können einfach mit einem T-Shirt getragen werden, sehen dabei eher lässig aus und können aber genauso elegant oder extravagant für den Abend gestyled werden. Die strahlenden Farben und ausgefallenen Schmuckstücke tun ihr Übriges.
Momentan arbeitet die Designerin an ihrer dritten Kollektion. Chateau Wonderland taucht ein in die verrückte Welt des Fotografen Tim Walker. Wobei Palm Springs inspiriert ist von einem Hotel in Kalifornien, das vom Designer und Architekten Jonathan Adler ausgestattet wurde. Für Tea Time Couture im Winter 2011 war eine Fotografie von Paul Outerbridge Vorlage. Man sieht, die Farben und Formen kommen nicht von ungefähr.
Verkauft wird in verschiedenen Boutiquen in Deutschland, u.a. Fridas in Wiesbaden und Making of in Kronberg. Patricia läd aber auch zur Audienz in ihre bunte Welt ein. Und so kann man mit Termin in der Albrechtstr. 11b, Berlin, vorbeischauen.
Mehr Infos zum Modelabel Patricia Schmidt gibt´s HIER >>
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