Sass & Bide - Ethno vs. Techno ++
Zwei Australierinnen überzeugen mit dem gewissen Etwas... und alle wollen mehr! Nämlich lässige Mode mit opulentem Dekor. Göttin oder Amazone? Hauptsache neu.
Manchmal hat man den Eindruck, dass die australische Sonne und der dazugehörige Lifestyle eine ganz besondere Kreativität gedeihen lässt. Das Modelabel Sass & Bide hat nämlich eine ganz spezielle Handschrift, die sich wie ein roter Faden mit hohem Wiedererkennungswert durch die Kollektionen zieht.
Ethnische Muster und Accessoires werden mit geometrischen Schnitten und Formen kombiniert und ergeben ein abwechslungsreiches Volumenspiel von schmal zu fließend weit. So viel zur Theorie im Fachjargon. Gemeint sind wunderschöne Modelle, die farblich nie stark von den Sass & Bide Grundtönen Schwarz und Weiß abweichen. Aber das Spezielle an den Kreationen sind die Ornamente aus Bronze und Gold, die an Amazonen Kriegerinnen oder ägyptische Göttinnen erinnern.
Und trotz des opulenten Schmucks kann man die Mode der Australierinnen nicht als couturig oder verspielt bezeichnen. Ganz im Gegenteil. Der Look des Modelabels ist wie der Name schon sagt sassy - einfach nur keck und lässig, so dass man sich jetzt schon freut, die Teile im Sommer zur Jeans zu kombinieren.
Dass man es auch ohne Modedesign bis ganz nach oben schaffen kann zeigen die beiden Designerinnen und Gründerinnen Sarah-Jane Clark und Heidi Middleton. Obwohl sie über keine klassische Design-Ausbildung verfügen, war die Leidenschaft der Freundinnen für Mode so groß, dass sie 1999 ihr eigenes Label gründeten benannt nach ihren Spitznamen. Zu Beginn verkauften sie auf der Portobello Road in London, bekamen aber schnell durch ihre innovativen Jeans-Designs große Aufmerksamkeit. Mit der berüchtigten East Village Jeans, ausgestattet mit neuartigem 2-inch-Zipper und perfekter Passform, schaffte das australische Modelabel weltweit den Durchbruch. Sass & Bide umfasst heute nicht nur innovative Formen und Verzierungen bei Denim, sondern steht auch für luxuriöse Mode.
Dies konnte man 2001 auf der Australian Fashion Week sehen, wo das Designer-Duo seine erste saisonale Kollektion Lady Punk präsentierte. Ein Jahr später begeistert Sass & Bide das Londoner Publikum mit seinem don't look too pretty" Look. Im Februar 2004 folgten Heidi und Sarah-Jane der Einladung auf die New Yorker Fashion Week und zeigten als erstes australisches Label ihre Kollektion mit großem Erfolg.
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