Bekleidung (w)
Accessoires

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Marco de Vincenzo zählt mit seinem feminin konzeptionellen Stil zu den aufstrebenden Jungdesignern aus Italien, der mit seiner Mode nicht nur die Chefredakteurin der italienischen Vogue, Franca Sozzani, begeistert.

Im Juli 2000 erhält der gebürtige Sizilianer sein Diplom in Mode und Kostüm am European Institute of Design in Rom. Schon wenige Monate später arbeitet er beim Modelabel Fendi als Chefdesigner für die Accessoire-Linie und Silvia Venturini Fendi assistiert. In den kommenden acht Jahren lernt De Vincenzo neue Konstruktionstechniken und ist an der Entwicklung innovativer Stoffe mitbeteiligt. Gleichzeitig beginnt der Designer mit der Arbeit an einem eigenen Womenswear-Label, das im Januar 2009 sein Debüt auf den Pariser Haute-Couture-Schauen feiert.

Im Juli desselben Jahres gewinnt er Who is on Next?, ein Wettbewerb für aufstrebende Talente der Roma Alta Moda in Zusammenarbeit mit Vogue Italy. Im September 2009 folgt die erste Prêt-à-porter-Kollektion auf der Mailänder Modewoche.

Stil
Die Jahre bei Fendi haben sich für Marco de Vincenzo durchaus ausgezahlt: Präzise Schnittkunst und die konzeptionelle Herangehensweise des Designers bilden die Grundpfeiler des italienischen Modelabels.

De Vincenzo legt Wert auf feminine Schnitte, klare Linien und eine schmale Silhouette. Dadurch strahlen seine Looks eine gewisse unterschwellige Sinnlichkeit aus. Fasziniert von der Reinheit der Formen sind die Kreationen entwurfstechnisch relativ einfach gehalten. Die Kollektionen zeigen daher vorrangig eng anliegende Röcke und Hosen, figurumschmeichelnde Jerseykleider, Cardigans und Jacken. Um diese Simplizität aufzuwerten bevorzugt der Italiener Materialien mit sehr dicht gewebten Texturen, durch die die körperbetonten Looks eine große Breite optischer Effekte aufzeigen.

Vor allem in der Verwendung von auseinander geschnittenen und wieder zusammengenähten Stoffstreifen bzw. texturierten Stoffen allgemein spielt De Vincenzo mit Oberflächenstruktur. Ein eng anliegender Bleistiftrock aus Stretchtüll ist so mit roten und schwarzen Lederstücken versehen, doch auch durch zweifarbig getöntes Jersey, glänzendes Wildleder, Granitlackierungen oder geometrische Stoffstücke erhalten die Designs einen aufregenden 3-D-Effekt.

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