Bekleidung (w+m)

Hedi Slimane Press

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Als Sohn einer Italienerin und eines Tunesiers wurde der französische Künstler, Fotograf und Modedesigner Hedi Slimane am 5. Juli 1968 in Paris geboren. Die Kunst der Näherei in die Wiege gelegt, beginnt Slimane bereits als Kind Schnitte zu entwerfen und sie anschließend umzusetzen - immer unter dem fachmännischen Kontrollblick seiner Mutter.

In Paris studiert er später Politik und Kunstgeschichte an der Ecole du Louvre, bevor er bei dem Herrenstylisten José Lévy in die Lehre geht. 1996 entdeckt  Modedesigner Yves Saint Laurent den damals noch völlig unbekannten Hedi Slimane und macht ihn prompt zum Artistic Director seiner Herrenlinie. Als Yves Saint Laurent nur drei Jahre später von Gucci aufgekauft wird, kündigt Slimane. Als Chefdesigner bei Christian Dior macht er sich schließlich ab 2000 endgültig einen Namen: Nach seiner ersten Show für den neuen Arbeitgeber gibt Ex-Chef Yves Saint Laurent selbst im Publikum Standing Ovation. Zwei Jahre darauf wird Hedi Slimane vom Council of Fashion Designers of America zum International Designer of the Year 2002 gewählt.

Als bekennender Anhänger der Indie-Rock-Szene und guter Freund von Pete Doherty fotografierte er nicht nur bereits Cover diverser Alben jener Musikrichtung, sondern entwirft auch die Bühnengarderobe der Babyshambles. Neben seiner Arbeit bei Dior veröffentlichte Slimane schon diverse Bildbände. 2007 verlässt er das Modehaus Christian Dior.

Aktuell beschäftigt sich Hedi Slimane mit verschiedenen Ausstellungen in Museen weltweit, während er an der Entwicklung einer eigenen Modelinie, auch für Frauen, arbeitet.

Stil
Der französische Modedesigner ist für seine körperbetonte Herrenmode bekannt. Er hat bereits bekannte Gesichter wie David Bowie, Mick Jagger oder Brad Pitt eingekleidet; Karl Lagerfeld nahm sogar, nach eigener Aussage, extra 40kg ab, um endlich in die schmal geschnittenen Anzüge des Designer-Kollegen zu passen.

Slimane's Hosenkreationen sitzen stets tief auf der Hüfte. Die körperbetonten Schnitte wirken sportlich und dandyhaft zugleich. Doch auch überlange Ärmel und Pumphosen gehören zu seinem Steckenpferd. Der Mix aus klassischer Eleganz und experimenteller Extravaganz wird zum roten Faden.

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