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Gianfranco Ferré S.p.A.
Via Pontaccio 21
Milan 20121
Italy

fon: 0039 02 721341

Er zählt zu den Großen der italienischen Haute Couture. Klare Linien und einfache Eleganz machen seine Mode besonders und haben Gianfranco Ferré weltweit bekannt gemacht.

1969 machte er seinen Abschluss zum Architekten mit summa cum laude. Jedoch schlug der schwergewichtige Italiener einen ganz anderen beruflichen Werdegang ein. Zunächst entwarf er Accessoires für eine Boutique in Portofino. 1974 gründete Gianfranco Ferré sein eigenes Modelabel unter dem bezeichnenden Namen Baila. Vier Jahre später lancierte er seine erste Damenkollektion. Schnell wurde der Mode des Italieners eine bestimmte Handschrift zu eigen.

Seither dominieren klare Linien die Mode Ferrés und kreieren einen starken, wiedererkennbaren Look. Dieser besondere Stil fand schnell eine große weibliche Fangemeinde, welche die sowohl sehr kraftvolle, als auch feminine Wirkung von Ferrés Kreationen liebte. Angefacht von diesem Erfolg folgte 1982  eine ebenso charakteristische Kollektion für Männer.

Doch Ferré designte nicht nur Mode. 1984 präsentierte das Modelabel sein erstes Parfum für die Frau und 1986 einen distinguierten Duft für den Mann. Im selben Jahr zeigte Gianfranco Ferré in Rom seine erste Couture-Kollektion der Öffentlichkeit. Einkäufer und Presse empfingen die kraftvolle Kollektion aus eleganter und schicker Mode mit Begeisterung.

Auch andere Modelabels wurden auf den Designer aufmerksam. So ernannte ihn LVMH Präsident Bernard Arnault 1989 zum Kreativdirektor bei Christian Dior. Ferrés außerordentliches Gespür für unverkennbare Eleganz machte ihn in der französischen Modewelt en vogue.

2000 übernahm der Konzern Tonino Perna mit einem Anteil von 90 Prozent das italienische Modehaus. Nach Gianfranco Ferrés Tod 2007 konnte Lars Nilsson als Kreativchef verpflichtet werden. Innerhalb eines Jahres wurde dieser aber durch das Designer-Duo Tommaso Aquilano und Roberto Rimondi im April 2008 ersetzt, die bereits ihr eigenes Label unter dem Namen 6267 führten. 6267 wurde 2010 in Aquilano Rimondi umbenannt. Ihre erste Kollektion für das Haus Ferré wurde mit lautem Beifall umjubelt: Sie honorierten nicht nur das Erbe des italienischen Modepioniers, sondern modernisierten das Label mit ihren geometrischen Kleidern in kurven-betonenden Formen.

Im Februar 2011 wurde das Modehaus Ferré von der Paris Group übernommen, welche ihren Sitz in Dubai hat. Die Verantwortlichen Abdulhader Sankari und Ahmed Sankari beendeten die Zusammenarbeit mit Aquilano und Rimondi im April 2011. Ab Juli 2011 war der britische Designer Graeme Black, der bereits für bekannte Modemarken wie John Galliano, Salvatore Ferragamo und Giorgio Armani gearbeitet hat, neuer Chefdesigner bei Ferré. Erst bei der Modewoche in Mailand im Jahre 2012 wurden die neuen Designer vorgestellt. Die Neulinge Stefano Citron und Frederico Piaggi entwerfen seither für Gianfranco Ferré.

Stil
Bekannt für klare Linien, akkurate Schnittführung und coole Eleganz, wurde Gianfranco Ferrés Modelabel von seinen ersten Reisen nach Asien inspiriert. Bezaubert von den leuchtenden Farben des Orients steht die Ästhetik des Modehauses für streng konstruierte, aber lässige Bekleidung.

Scharf geschnittene Kleider, Anzüge und voluminöse Ballröcke in exzellenten Stoffen und satten Farben, sind wiederkehrende Elemente in Ferrés einfacher aber eleganter Mode. Sein Stil ist geprägt durch kühle Eleganz, die durch Raffinesse und Vielschichtigkeit der Designs eine gewisse Leichtigkeit ausstrahlt. Die Mode Gianfranco Ferrés besticht durch fantasievolle Formen und ist durch ihre Tragbarkeit nicht nur bei Hollywooddiven beliebt.

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