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Alaïa
Modelabel Alaïa
Der Name Azzedine Alaïa ist aus der Modewelt nicht mehr wegzudenken. Der tunesische Modedesigner gehört mit seinen Kreationen zur Riege der Modeschöpfer, die nicht nur Trends, sondern zeitlose Mode erschaffen.
Dabei wollte er eigentlich Bildhauer werden. Vor seinem Durchbruch in den Achtzigern studiert der 1940 in Tunesien geborene Azzedine Alaïa Bildhauerei an der School of Beaux-Arts in Tunis. 1957 zieht es ihn nach Paris und er geht bei Christian Dior in die Lehre - für fünf Tage. Fortan arbeitet Alaïa bis 1959 als Teilzeit-Designassistent für Guy Laroche und Thierry Mugler. Nebenbei ist er als Au Pair und Schneider für Marquise de Mazan und die Comtesse Nicole de Blégiers (1957-65) tätig.
1960 beginnt Azzedine Alaïa eigene Arbeiten zu entwerfen. Seine erste Prêt-à-Porter-Kollektion für Charles Jourdan in den 70ern stößt auf wenig Interesse, doch bereits ein Jahrzehnt später fängt seine Mode die Stimmung einer Zeit ein, in der muskulös geformte Körper trendy sind. Der Designer stellt 1980 seine erste Ready-to-Wear-Kollektion vor, bestehend aus minimalistischen Kreationen, die durch gewagten Schnitt und aufregende Silhouette bestechen. Die Designs von Azzedine Alaïa werden dafür bewundert, den weiblichen Körper zu zeigen ohne ihn dabei zu entblößen.
Mitte der 90er Jahre verschwindet der Modedesigner von der modischen Bildfläche und kehrt 2000 mit einer neuen Kollektion ins Rampenlicht zurück. Der Look weicht stark von den vorherigen sexy-kantigen Designs ab. Im September 2000 zeigt er in einer Ausstellung im New Yorker Guggenheim Museum eine Retrospektive seines Schaffens. Für Überraschung sorgt er allerdings noch im selben Jahr, als er mit Prada fusioniert.
Azzedine Alaïa lebt in Paris und zeigt seine Kollektionen regelmäßig, doch ist es ihm wichtig zeitlose Stücke anstatt Trends zu kreieren. Seine ausgefallenen Schuhkollektionen sind heute wichtiger Teil seiner Arbeit.
Der Stil sowie seine Entwürfe aus den Achtzigern werden von Designern wie Helmut Lang, Marc Jacobs, Nicolas Ghesquíre oder Rei Kawakubo adaptiert.
Stil
Perfektion in Schnitt, Drapierung und Konstruktion, dafür steht Azzedine Alaïa. Einen Platz unter den großen Couturiers der Modeindustrie hat er sich mit seinem Markenzeichen - Mode als zweite Haut zu kreieren - gesichert.
Maßgeschneiderte Kleider sind das Steckenpferd und große Stärke des tunesischen Designers. Oftmals aus bis zu 40 einzelnen Stücken zusammengesetzt, ergeben seine Kleider ein komplexes Geflecht aus edlen Materialien (Leder, Tweed, Seidenjersey, fester Strick) und gewagten Schnitten.
Als gelernter Bildhauer setzt er diesen Background in seiner Mode um. Die Schönheit in seinen Designs kommt von Form und Sitz. Kombiniert mit elastischen Stoffen wie Stretch-Spitze schmiegen sich seine Kreationen an den weiblichen Körper und erhalten gleichweise die Form. Seine Kleider sind eng und betonen die natürliche Silhouette der Frau.
Hautfarbene Stoffe unter der Kleidung, die eher in gedeckteren Farben gehalten ist, oder eingenähte Unterwäsche dienen als Illusion von Nacktheit. Mit seinen simplen und dennoch gewagten Entwürfen ist Azzedine Alaïa seit über 40 Jahren tonangebend.
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