Schon als kleiner Junge hegte >">Heaven Tanudiredja eine Leidenschaft für Steine aller Art. Je mehr sich ein Exemplar von den übrigen unterschied, desto größer der Schatz, den Heaven in seiner Sammlung barg. Was damals als kindliche Faszination seinen Anfang nahm, sollte den balinesischen Designer viele Jahre später in die Welt des Schmuckdesigns führen.



Mit 16 Jahren begann er in Jakarta, Indonesien als Designassistent zu arbeiten. Sein Weg führte ihn weiter nach Belgien, wo er an der renommierten Royal Academy of Fine Arts studierte und seinen Abschluss machte. Noch während seines Studiums erhielt er für seine außergewöhnlichen Arbeiten den Dries Van Noten Award. Für Heaven Tanudiredja sicherlich ein mehr als besonderer Moment, bezeichnet er den Belgier Dries Van Noten doch als seinen persönlichen Helden.



Offenbar beruht die Verbindung der beiden Designer auf gegenseitigem Respekt, denn im Jahr 2007 war es Van Noten, der den balinesischen Jungdesigner bei der Gründung seines Schmucklabels unterstützte. Und  nicht nur das, er machte ihn gleichzeitig zum Mitglied seines Kreativteams.



Es ist schwer den Stil von Heaven Tanudiredja in wenigen Worten zu beschreiben, das gelingt dem Designer selbst immer noch am besten. Robotic and exotic sind für ihn die wichtigsten Schlüsselwörter seiner Kollektionen.
Jede Kreation beginnt mit der Vison eines traumgleichen Ortes aus der Vergangenheit, der dann mit technischen Formen und Materialien in die Gegenwart transportiert wird. Die Mischung unterschiedlichster Texturen spielt generell eine zentrale Rolle in den Entwürfen des Designers. Aufwand und Zeit spielen hier zunächst in der Entstehung keine Rolle. Da werden lauter kleine Kristalle auch gerne schon mal in mikroskopisch kleiner Arbeit einzeln bemalt, um den gewünschten Effekt zu erzielen.



Das Ergebnis ist tatsächlich außergewöhnlich. Einerseits plakativ und andererseits kleinteilig wirken die detailverliebten Ketten und Ringe aus der Schmiede von Heaven Tanudiredja. Während manche seiner spektakulären Colliers im ersten Moment noch an futuristische Kristallformationen erinnern, muten sie im nächsten wie exotische Blütengirlanden an. Und wahrscheinlich ist es genau diese Wechselwirkung, die die Arbeiten des Designers so spannend und unerwartet machen und von denen wir uns in Zukunft noch viel, viel mehr wünschen.