Sieht und hört man vom Schmucklabel Vanessa Baroni denkt man zuerst einmal, dass es mal wieder ein wunderschönes Label über den Teich oder vielleicht auch über die Alpen geschafft hat.
Man kann sich kaum vorstellen, dass solch ein farbenfrohes, professionell wirkendes Label eine One-Woman-Show aus Stuttgart ist.

Aber genau das ist die Kunst und mit Sicherheit auch Vanessas internationaler Erfahrung im Modebusiness zu verdanken. Zum Studieren zog es sie nach England. In London absolvierte sie einen Bachelor in International Marketing und zusätzlich einen Masterstudiengang in European Business. Während des Studiums arbeitete sie für Firmen wie DKNY und mehrere Mode-PR-Agenturen. 2006 kam sie nach Berlin, um für Wolfgang Joops Modelabel Wunderkind  als Marketing- & Vertriebsassistentin zu arbeiten. Aber Berlin konnte Vanessa nicht lange halten und so ging es 2 Jahre später zurück nach London als Sales Accout Executive für die amerikanische Firma Diane von Furstenberg.

Aber erst in Mailand nach einem Designkurs im Sommer 2009 merkte sie, dass sie nicht weiter die Mode nur von außen betrachten möchte, sondern es viel spannender ist, selbst zu entwerfen. Kurzerhand entschloss sie sich ihr eigenes Schmucklabel zu gründen.

Auf den Spuren Yves Saint Laurents

Und wen es ins Ausland zieht, den inspirieren natürlich auch fremde Länder. Auf einer Reise durch Marokko verliebte Vanessa Baroni sich in die Schönheit Marrakeschs.
Wie schon Yves Saint Laurent in den 70er Jahren von der Architektur und Farbenwelt des Jardin Majorelle fasziniert war, ließ auch Vanessa diese Einflüsse in ihre Kollektion für den Sommer 2011 fließen. Ein Bild von Veruschka von Lehndorff von Giorgio di Sant’Angelo gab der Inspiration den letzten Schliff und so ließ sie sich schließlich gänzlich auf die Welt der 770er Jahre ein. Die Eindrücke und Farben Marrakeschs wurden zur Inspiration ihrer Arbeit.

Man muss nicht unbedingt in Kaftane und Tuniken gehüllt sein, um den Schmuck von Vanessa Baroni würdig zu tragen. Aber es sollte dabei trotzdem immer heißen – mehr ist mehr. Was zum Glück nicht auf die Preise zutrifft, die bezahlbar bleiben. Knallfarben und Erdtöne werden stimmungsvoll gemischt und so entfalten die Schmuckstücke ihre wahre Kraft, wenn sie in Gruppen getragen werden.

Lederbänder werden verdreht, Kordeln verknüpft, Seidentücher geknotet und Plexiglasstücke zusammengepuzzelt. Ethno und Afrika treffen auf einen urbanen Hippie-Chic, der komplett made in Germany bleibt.