Künstler Craig Redman verewigt sich auf Luxustaschen von MCM
Anlässlich des 35. Firmenjubiläum und des Starts der Expansion in Richtung Shanghai, setzte erneut ein bekannter Gast bei MCM seinen Stift an und designte drauflos. Das Ergebnis sind bunte, maritime Taschen des New Yorker Künstlers Craig Redman.
Und dieses Mal hat sich die Kooperation wirklich gelohnt. Die Kollektion, zu der Craig Redman "überraschenderweise" in der chinesischen Hafenmetropole Shanghai inspiriert wurde, ist ein echtes Highlight. Die Taschen in lässigen Formen werden von abstrakten Seilmotiven geziert, deren maritimes Flair durch einen entsprechenden Taschenanhänger verstärkt wird. Je nach Modell fallen die Farben der Seile etwas dezenter oder bunter aus und bieten damit jedem Geschmack die richtige Seemannstasche. Die Seile symbolisieren für den Künstler nicht nur die Seehandelsgeschichte Shanghais, sondern auch die Symbiose zwischen der alten Tradition und neuen Kultur Chinas. Deshalb hat er die Seile stylish miteinander verschlungen.
MCM (Moderne Creation München) - Wo soll die Reise hingehen?
Wenn man als Frau vor die Tür oder auf Reisen geht, hat man Eines immer dabei: eine Tasche. Das denkt sich in den 70er Jahren auch der Gelegenheitsschauspieler Michael Cromer und kreiert mit der Friseurin Mara, die später seine Frau wird, bunte Taschen und Koffer, die Geschichte schreiben. In Deutschland gibt es zu dieser Zeit nichts Vergleichbares. Die Taschen sind groß, grell und fast unbezahlbar – genauso wie der Lebensstil der Cromers während der Erfolgsperiode des Labels – den 80er Jahren. Doch danach folgt der bittere Einsturz. Während MCM vorher mit Louis Vuitton konkurrierte, läuft man dem Luxuslabel jetzt verzweifelt nach – chancen- und erfolgslos.
In den 80ern DAS Taschenlabel Deutschlands konnte sich MCM danach weder als It-Label halten, noch als Kultmarke etablieren. Mit neuem fernöstlichem Schwung im Management und Design heißt es jetzt auf zu neuen Ufern.
Der verzweifelte Neustart
Im Jahr 2005 wird das Taschenlabel schließlich von der damaligen Lizenznehmerin für Südkorea und Asien, Sung-Joo Kim, gekauft und der Firmensitz nach Zürich verlegt. Sung-Joo Kim holt sich den deutschen Erfolgsdesigner Michael Michalsky ins Boot, schafft es den Umsatz zu erhöhen, doch das Image des Labels ist und bleibt verstaubt. Daran ändert auch die Kooperation mit Sex and the City Ausstatterin und Designerin Patricia Field Ende des letzten Jahres nichts. Ihre Taschen haben so gar nichts von Carrie Bradshaws Stilsicherheit und Trendgefühl. Doch nun können die Trendsetter und Moderedakteure auch MCM wieder in ihr Blickfeld rücken, denn die Taschen von Craig Redman haben nichts mehr mit Langeweile, Tantenchic und diversen Brauntönen zu tun, sondern eher mit dem innovativem Design der 80er Jahre.
Nicht ohne meine MCM
Die MCM Shanghai Collection wird auf der Website mit Hilfe eines coolen Animationsvideos präsentiert. Damit versucht das Luxustaschenlabel endgültig sein verstaubtes Image abzuschütteln und es mit trendigen Taschen und coolem Webdesign so richtig aufzupolieren. Wenn man einen Blick auf die neue Sommerkollektion 2011 wirft, besteht zumindest Grund zur Hoffnung. Denn neben einigen altbewährt – konservativen Modellen, findet man auch ein paar durchaus stylishe à la Shanghai Collection. Deshalb heißt es jetzt, Daumen drücken für MCM, denn in seinem Herzen wird es immer ein deutsches Label bleiben.
Mehr Infos zum Taschenlabel MCM gibt´s HIER >>
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