ShaniBar – So vielseitig sehen Schuhe aus Israel aus! ++
Am 1. September eröffnet die israelische Designerin Shani Bar ihren ersten Shop in Deutschland. Denn Berlin ist international und Berlin versteht Design. Mitunter auch ein Grund warum sich Shani Bar zusammen mit der Agentur Wajss & Töchter entschlossen hat, in die Torstraße nach Berlin-Mitte zu ziehen.
Berlin hat sich mittlerweile den Ruf als Modemetropole des Minimalismus erkämpft und gilt als clean und zurückhaltend. Auch Shanis Design geht von schlichten, klaren Formen aus, die aber Dank ihrer mediterranen Wurzeln leichter und spielerischer wirken. Was macht also die Mode aus dem Süden aus und was macht ShaniBar vor allem so begehrenswert für die Deutschen?
Das Design von Shani Bar ist feminin und gleichzeitig alltagstauglich. Die Formen sind klassisch, aber komplex und mit vielen kleinen Details gespickt. Überraschungen inbegriffen. Inspiration kann zum Beispiel die Welt der Vögel sein: Lederriemen an den Knöcheln verwandeln sich in Flügel; Schäfte spielen auf die Augenpartien von Eulen oder die Körper von Flamingos an.
Cowboys mit Sexappeal
Im kommenden Winter gibt es hingegen einen Clash der Kulturen und Geschlechter. Derbes Männerschuhwerk wird romantisch getrimmt und sowohl die Farbwahl, als auch die Details sind vintage-inspiriert. In der Praxis bedeutet dies, dass die Silhouette feminin ist, die Boots dennoch an verwegene Cowboys in alten Western erinnern. Da Stiefeletten auch im Winter 2011 wieder unerlässlich sind, stehen diese auch bei ShaniBar im Mittelpunkt – in glattem sowie strukturiertem Kalbsleder, in warmen Erd- und kühlen Steintönen.
In die dritte Dimension
Der künstlerische Ansatz kommt natürlich nicht von ungefähr. Shani spezialisierte sich nämlich zuerst einmal an der Bezalel Academy of Art and Design in Jerusalem auf Skulpturen. Der Aufbau dreidimensionaler Objekte faszinierte sie mehr als Grafik und Fotografie, mit denen sie sich vorher beschäftigt hatte. Zu der Kunst am Fuß kam sie durch ein Projekt zum Thema Skulpturen mit Sexappeal während des Studiums. Nahe liegend, dass nur wenig andere Designobjekte so sexy sind wie Schuhe. Der Reiz lag für Shani nun aber darin, die Skulpturen tragbar zu machen und mit der Welt der Mode zu verbinden. Entsprechend komplex sind ihre Kollektionen auch nun nach der Gründung ihres eigenen Labels.
Als sie ihre ersten Skulpturen mit Sexappeal 2004 in Berlin auf der PREMIUM präsentierte, war die Reaktionen der Einkäufer so positiv, dass Shani schon auf dem Rückflug nach Israel die Gründung ihres Labels plante. Zurück in Tel Aviv ging alles sehr schnell. In ihrer Heimat gehört ShaniBar bereits zu einem der einflussreichsten Labels der dortigen Modeszene. 2006 eröffnete sie ihren ersten Shop, 2010 folgte der zweite Store in Israel. Und jetzt ist Berlin dran. Und so wirklich kann auch dort nichts schief gehen. Denn wenn jemand individuell sein will und Einheitsbrei ablehnt, dann sind es die Berliner und ihre internationalen Besucher.
Ziemlich international ist auch das Schuhlabel selbst. Mittlerweile hat Shani ihren Produktionsstandort nach Spanien verlagert. Dort werden ihre Schuhe, die größtenteils aus italienischen Kalbs- und Ziegenledern bestehen, in traditioneller Handarbeit angefertigt.
Wer also Berlin bald einen Besuch abstattet, der sollte sich in jedem Fall auf den Weg in die Torstraße 62 machen.
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