New Yorker Taschenlabel AANDD – Schiff ahoi ++
Auch Architekten machen Mode. Adam Davidson hat aus seinem Hobby mal eben eine Taschenkollektion entstehen lassen. Eine Reise zum Ursprung des Marinetrends.
Mode machen auch diejenigen, die nicht unbedingt Modedesign studiert haben. Vielleicht ist es sogar umso interessanter, wenn jemand aus der Architektur oder dem Industriedesign plötzlich seine Vorstellung von Stil, Funktionalität und Design in Mode umsetzt.
Der New Yorker Adam Davidson zum Beispiel. Der Architekt hat aus einem Hobby heraus mal eben so nebenbei eine Taschenkollektion entwickelt. Schnitterstellung und Herstellung hat er sich selbst beigebracht. Er probierte so lange aus, bis die Erfolge die Misserfolge überholten und Dank vieler konstruktiver Ratschläge seiner Modefreunde stand 2010 die erste kleine Linie.
Seine Quellen und Inspirationen sucht und findet er nicht unbedingt da, wo Modemenschen auf die Suche gehen würden, sondern lässt sich eher von praktischen und technischen Dingen, wie Berufsbekleidung beeinflussen. Denn der Marinelook ist Berufsbekleidung im klassischen Sinne. Nicht umsonst haben viele technische Stoffe und Funktionen schon oft ihren Ursprung beim Militär gehabt. Ob es um Schuhwerk, Outdoorjacken, oder Funktionsstoffe ging. Abgeschaut haben sich Designer und Unternehmen viele praktische Elemente bei der Militärbekleidung. Denn dort geht es ausschließlich um die reine Funktion und nicht in erster Linie um Design. Wenn jemand diese Arbeit schon so perfekt übernommen und ausgeführt hat, ist es nun am Designer, diese Eigenschaften in tragbare und stylische Allerweltsmode umzuwandeln.
Adam Davidson hat sich gegen Khaki und für Dunkelblau entschieden und sich in die Ausrüstung der Marine verliebt. Ergebnis dieser Lovestory sind 3 Taschen, bei denen so viel Funktion übrig bleibt wie nötig und so viel Design, wie möglich.
Überladene Damenhandtaschen vs. zurückhaltende Herrentaschen
Und da sich auch in diesem Sommer wieder die hart gesottensten Städter in Matrosen verwandelt haben, kommen uns die Taschen von AANDD (Adam and Davidson) gerade recht. Die 3 Unisex-Taschen von Architekt und Industriedesigner Davidson touchieren den Marinelook nämlich nicht als Klischee, sondern gehen eher an die Wurzel. Gewachste Taue als Tragegurt, Canvas in marinefarben und robustes Leder. Jede Tasche hat ihre Aufgabe: Die Sea Bag in der Größe eines Weekenders hat nach außen hin große Taschen und einen abnehmbaren Trageriemen - für kurze Trips. Der Sea Duflle ist eine Kreuzung zwischen einer Schultertasche und einem Seesack, für Sport und Freizeit und die Courier ist eine Messengerbag in Leder, perfekt zum Fahrrad fahren. Alles diskret und stylisch.
Taschen sind in der Stadt unerlässlich. In anderen Gebieten kann man auch schon mal ohne klar kommen. Man deponiert einfach alles auf dem Rücksitz seines Autos. Aber ohne diesen Rücksitz oder Ähnliches, ist man als Bus- Bahn-oder Fahrradfahrer aufgeschmissen und Frauen sowieso. Sie brauchen genau diesen Platz um ihre geheimen Utensilien zu verstecken, die eine Frau ausmachen. Wohingegen Männer Taschen brauchen, um Bücher, ihre losen Geldscheine oder Kaugummis zu verstauen.
„Frauenhandtaschen neigen dazu überladen zu sein, wohingegen Taschen für Männer eher zurückhaltend sind, wenn es um Details und schmückende Elemente geht“, so der Designer.
+ Diagnose +
Und so nutzt Davidson seinen Background, um schlichte und geradlinige Taschen zu entwerfen, die die perfekte Balance zwischen den Geschlechtern darstellen. Hergestellt in Manhatten, für Städter und Reisende.
Ab sofort im AANDD Onlineshop erhältlich.
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