- stylingtipps
- wem passt was?
- figurtypen
- jahreszeitentypen
- hochzeitspecial
- onlineshops
- Das richtige Make-up für Brillenträgerinnen
- Ausbildungskredit für Karriere in der Mode
|
|
Wie arbeiten Modedesigner? - Die Vorbereitungen zur Fashion Week
Aktuell zur Fashion Week Berlin 2013: von der Skizze auf den Laufsteg – So arbeiten die Designer hinter den Kulissen
Designer verstehen sich als Künstler und sind immer auf der Suche nach einer Idee, die sie für ihre nächste Kollektion inspirieren soll. Zwischen Stoff- und Modemessen und den Kundengesprächen mit Stores, sammeln sie viele Eindrücke. Da sie die Welt als Gesamtkunstwerk betrachten, orten sie mit ihren geschulten Augen spannende Details und sind fasziniert vom natürlichen Zusammenspiel von Form und Farbe in jeder Landschaft.
Kreativarbeit geht über alles
Für die Visualisierung seiner Idee hat jeder Designer seine eigene Technik entwickelt. Die Idee, das Motto der Kollektion, reift manchmal im stillen Prozess der Einkehr heran oder hektisch und dynamisch auf einem Moodboard, auf dem alle möglichen Zeitungsschnipsel zusammengesammelt werden, die einem in die Finger fallen. Wer sich selbst einmal darin ausprobieren möchte, kann sich auf den Moodboards von Stylight austoben.
Ist die erste Skizze zu Papier gebracht, dient sie eher als Vorlage, die erst noch in Form gegossen werden muss. Eine weitere Hilfestellung bildet das Anlegen des Stoffes auf der Modepuppe, denn je nachdem wie der Stoff fällt und sich der Form anpasst, dient er als grobe Augenmaßvorgabe für die erste Skizze. Jeder gute Designer weiß, was mit welchen Stoffen geht – das kommt ihm in diesem Arbeitsprozess zugute. Häufig entspricht das Resultat nur noch in Grundzügen der Originalskizze. Aber alles was in der Zwischenzeit passiert, gehört zum kreativen Schaffensprozess – dem Herzstück der Designarbeit.
Schneiden, stanzen, lochen – das Handwerk Modedesign
Je nach Größe des Labels werden die anfallenden Aufgaben auf ein eingespieltes Team verteilt, dessen Mitglied immer je einem Arbeitsprozess entspricht. Schnittdirectricen übernehmen die sehr aufwendige Arbeit, die Blattmuster in Stoffmuster zu übertragen. Dabei darf möglichst wenig von dem kostbaren Material verloren gehen. Am Beispiel der Zuschneidearbeit zeigt sich, dass Designerinnen gleichzeitig bodenständige Handwerkerinnen sein müssen. Gerade die Haute Couture aber auch kleinere Designlabels kommen ohne ihre Spezialfertigkeiten als Perlenstickerinnen oder Blütenbinderinnen nicht mehr aus. Das Handwerk ist aber nicht immer so feinteilig: Der Umgang mit Schneiderschere und dem groben Markierbohrer sind ebenso selbstverständlich.
Der Markierbohrer deutet auf dem empfindlichen Material Falten und weitere Hinweise an, die entscheidend sind für die Passgenauigkeit der entstehenden Form. Die Schnittmuster müssen genäht und zwischendrin immer wieder gebügelt werden. Beim Anbringen von Auflagen, Rändern und Abnähern orientieren sich die Näherinnen an den Markierungen. Ein wechselhafter Prozess des Auftrennens und Zunähens muss dabei miteinkalkuliert werden – Designerinnen müssen ihrem Material viel Geduld entgegenbringen.
Große Erwartungen beim Fitting
Jetzt wird es spannend, denn nun werden die Teile zusammengenäht und die Applikationen mit Geduld und Maßarbeit angebracht. Der Prototyp ist fertig und kann am lebenden Modell ausprobiert werden. Dazu wird ein Model geladen, an dem getestet wird, ob das Designkonzept aufgeht. Ein 2 oder 3-maliges Überarbeiten des Stückes ist keine Seltenheit. Wenn dann noch der letzte Schliff fehlt, sind es eigentlich nur Kleinigkeiten, die noch geändert werden müssen, damit das Outfit komplett ist.
Das Finish auf dem Laufsteg
Was höchst zeitaufwendig klingt, gelingt in eingespielten Prozessen in Rekordzeit wie beim Entwurf von Sara Nurus Kleid im Finale der vierten Staffel von Germanys Next Topmodel, für das Designerin Anja Gockel nur 2 Wochen benötigte. Zeitdruck ist auch der Motor für Designer, die sich auf die diesjährige Fashion Week in Berlin vorbereiten. Labels wie holyGhost betreten hier internationales Parkett und gewähren einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen der Glanz-und-Glamour-Laufstege. Die Entstehung ihrer Kollektion haben sie Schritt für Schritt festgehalten.
Mehr Infos gibt’s hier auf ihrer Magazinseite.
Alle Kategorien bei Modeopfer110