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Warum sind Mode- und Lifestyle-Artikel so beliebt?
Mode- und Lifestyle-Artikel werden immer beliebter, doch woran liegt das? Es ist ein Hype zu beobachten, welcher wahrscheinlich maßgeblich durch Influencer aufgebaut worden ist. Auf Plattformen wie YouTube, TikTok und Instagram finden sich immer wieder neue Inhalte zu diesen Themen. Ein brisanter Lifestyle oder die ausgefallensten Klamotten sind heutzutage etwas, worüber sich definiert wird. Immerhin ist dies das Erste, was jeder vom Gegenüber sieht.
Laut dem Lyst-Index ist Gucci die bedeutendste Modemarke der Welt. Der Index basiert auf das Suchvolumen im Internet, hierbei hat Gucci seither die Nummer eins inne. Das Luxuslabel hatte aber nicht nur rosige Zeiten, denn 2015 war das Label kurz davor in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Der erneute Aufstieg von Gucci bescherte scheinbar der gesamten Branche einen Hype.
Alessandro Michele als Retter einer gesamten Branche?
Der Kreativchef von Gucci Alessandro Michele hatte seit seinem Einstieg in das Luxuslabel dafür gesorgt, dass sich der Umsatz verdoppelt hatte. Davor gab es diverse Schwierigkeiten – insbesondere durch das Internet. In den 90ern fehlte es an Zeit für revolutionäre Schnitte und ausgetüftelten Ideen. Die Produktion aller Teile musste schnell und unkompliziert verlaufen, um nicht den Anschluss zu verlieren.
Das sorgte auch dafür, dass es nicht nur zwei oder maximal vier Kollektionen im Jahr gibt, sondern eben sechs, acht oder sogar mehr. Bei YouTubern mit eigenen Modelabels ist zu beobachten, dass einmal im Monat eine neue Kollektion veröffentlicht wird. Das sorgt auch für eine Verknappung, wodurch ein regelrechter Hype entfacht wird.
Bei Gucci ist es heutzutage auch nicht anders, aber mit Alessandro Michele gibt es wieder jemanden in der Branche, der sich selbst über die Schnittführung Gedanken macht. Es geht nicht mehr nur darum, dass stets eine Gewinnmaximierung erfolgt.
Welche Chancen hat Social Media geboten?
Selbstverständlich ist es aber nicht nur einer Person zu verdanken, dass eine Branche trotz seines Preises einen weiteren Hype generieren konnte. Doch Social Media Marketing hat auch maßgeblich hierzu beigetragen, denn plötzlich hatten zum Beispiel Musiker keine Basic-Klamotten mehr, sondern teilweise auch sehr ausgefallene Stücke.
Social Media war auch ein Sprungbrett für Marken wie YesStyle aus Asien, welche hiermit ein Kommunikationskanal nach Europa oder in jeden anderen Kontinent hatten. Für die Hersteller von asiatischen Produkten war der Direktvertrieb noch nie so einfach, wie heute. Es bedarf lediglich eines eigenen Online-Shops und eine Reichweite auf Instagram, TikTok, YouTube oder Facebook.
Die Modebranche hat hierfür ihre eigenen Methoden für das Marketing. So werden einflussreiche Personen mit Paketen beliefert, welche sie dann in einer Instagram-Story bewerten oder lediglich in einem Video tragen. Dadurch entsteht bei den Fans das Verlangen, ebenfalls diese Klamotten zu tragen – scheinbar mit sehr großem Erfolg.
Vor dem Internet hat es kostenaufwendige TV-Spots benötigt oder lukrative Rollen in Filmen und Serien, um einen Lifestyle zu kommunizieren. Heute geschieht das ganz beiläufig ebenfalls durch die sozialen Medien, denn wenn es einer Person finanziell gut geht, dann werden sich Reisen oder teure Autos erlaubt. Dabei wird in der Regel auch immer das Neuste getragen von Marken wie Dior, Louis Vuitton, Converse oder Supreme.
Wie konnten Influencer die Modewelt beeinflussen?
Wie aus einem Interview hervorgeht, konnten Influencer die Modewelt auch in Deutschland maßgeblich beeinflussen. So kam es zur Aussage, dass Influencer den Markteintritt für lokale oder junge Labels vereinfachen, wodurch die „alten“ Modelabels stets im Zugzwang sind sich jedes Mal neu erfinden zu müssen.
Zudem gab es durch die Influencer erstmals auch die Möglichkeit, dass sich schnell und unkompliziert inspiriert werden konnte, denn für jedes Budget und für jede Stilrichtung gibt es immerhin einen passenden Account. Trends werden demnach nicht mehr durch Modehäuser definiert, sondern aus der Community heraus.
Im Interview ging es außerdem noch darum, ob High-Fashion durch Social Media transparenter wurde. Tatsächlich scheint dies der Fall zu sein, denn die High-Fashion-Branche hatte über Jahrzehnte den Ruf sowohl arrogant als auch abgehoben zu sein. Durch Social Media wurde das Produkt beziehungsweise die Kreativität des Designers greifbarer.
Daraus ist zu entnehmen, dass Social Media tatsächlich dafür gesorgt hat, dass die Branche für die breite Masse zugänglich gemacht worden ist. Die im Vergleich höheren Preise werden auch von Jugendlichen bezahlt.
Fazit: Storytelling hat maßgeblich zum Erfolg beigetragen
Sowohl aus dem Interview als auch über die Vorgehensweise in den sozialen Medien ist zu erkennen, dass Mode- und Lifestyle-Artikel vor allem deshalb so beliebt sind, weil auch ein Brand-Storytelling geschieht. Dies gibt jedem Modelabel immerhin auch ein Gesicht – die Produkte werden für jede Zielgruppe greifbarer.
Das Storytelling geschieht dabei auf Basis der Erfahrungen der Gründer – jeder kennt zum Beispiel die Geschichte von Apple und Google. Jeder Fan von High-Fashion-Brands kennt dagegen auch die Geschichten der Marken Gucci, Louis Vuitton, Versace oder von diversen asiatischen Modelabels.
Den Menschen geht es nicht um das T-Shirt, sondern um die Geschichte dahinter. Darüber wird sich definiert und ein Lifestyle geprägt. Das kommt bei Menschen jeder Altersgruppe gut an.
Photo by Laura Chouette on Unsplash
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