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Nachhaltigkeit in der Mode - Grüne Mode, Fair-Trade und Second-Hand-Shooping
Nachhaltigkeit ist ein Begriff, der in der Modeindustrie leider viel zu kurz kommt. Schließlich ist es sehr praktisch, seine Kleidung jedem Trend folgend, bei günstigen Modeketten einzukaufen. Dort sind die Stücke nämlich meist so billig, dass mehrmals im Monat die Garderobe aufgestockt werden kann.
Dass die Sache einen Haken haben muss, ist wohl jedem klar, sobald ein T-Shirt genauso viel kostet wie eine Tasse Kaffee. Genau diese Shirts werden nämlich in Billiglohn-Ländern unter unmenschlichen Bedingungen produziert. Länder, in denen Arbeiter nicht einmal annähernd von ihrem Gehalt leben können, in denen Näher in unwürdigen Verhältnissen stundenlang die gleiche Akkordarbeit verrichten müssen, in denen vermutlich sogar Kinder arbeiten müssen, damit sich deren Familien zumindest halbwegs über Wasser halten können.
Dazu kommt, dass bei der Herstellung der Mode die einzelnen Teile unzähligen Chemikalien wie Farbstoffen, Färbebeschleunigern und Bleichmitteln ausgesetzt werden. Den Endverbraucher freut es, dass die Kleidungsstücke weniger knittern, strahlend glänzen und das Leder nicht schimmelt. Die Kehrseite der Medaille ist aber, dass das Wasser in den Produktionsländern wie China, Indien und Bangladesch schon jetzt eine enorme Verschmutzung durch Pestizide aufweist. Die Arbeiter dort und wir als Endverbraucher, sind den Verunreinigungen jederzeit ausgesetzt.
Die Wegwerf-Gesellschaft und der Massenkonsum gelten als Feind der Umwelt. So werfen wir Stapelweise Kleidung weg, die wir größtenteils nicht einmal getragen haben. Müllberge die immer weiter wachsen, wenn man sich vor Augen hält, dass der durchschnittliche Europäer rund 20 Kilogramm Kleidung im Jahr verbraucht.
Aber der Trend wendet sich. Grüne Mode ist in. Slow Fashion ist angesagt. Unter diesem englischen Begriff versteht sich nämlich die nachhaltige und bewusste Mode, die aus Biostoffen oder recycelten Materialien produziert wird. Die Menschen legen immer mehr Wert darauf zu wissen, woher die eigene Kleidung kommt, um ein gutes Gewissen haben zu können, wenn man diese auch trägt.
Aber was kann jeder Einzelne für mehr Nachhaltigkeit in der Modeindustrie tun? Zum einen kann man auf so genannte Fair-Trade Produkte zurückgreifen. Endverbraucher können bei kleinen Labels oder unbekannten Geschäften einkaufen, die ihre Kleidung vor Ort produzieren lassen oder selbst herstellen. Außerdem kann getragene Designerkleidung in speziellen Second-Hand-Onlineshops weiterverkauft werden, ohne irgendwann im Müll zu landen oder im Kleiderschrank zu verstauben. So kann man mit Mode, die man schon lange nicht mehr trägt sogar noch Geld verdienen.
Doch am allerwichtigsten ist wohl, dass ein Umdenken in der Gesellschaft stattfindet. Bewusster, weniger, aber dafür hochwertiger einkaufen. In Modeklassiker und gute Basics investieren und sich öfters auch wieder von Kleidung trennen, die weiterverkauft werden kann. Jeder Käufer sollte sich fragen, ob sein Kleidungsstück fair produziert wurde oder nicht. Steigende Umsatzzahlen im Bereich grüne Mode verheißen schließlich einen positiven Trend.
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