+ Die Kollektion
Der Sommer 2013 bei Patrick Mohr sieht gar nicht mal so schlecht aus, auch wenn uns die legeren Freizeit-Looks nicht in Begeisterungsstürme versetzten. Im vollbesetzten Kino Babylon standen Models aufgereiht vor der Leinwand. Wenn nicht in jedem Kleidungsstück das Mohr-Dreieck auftauchen würde, würde man dem Enfant Terrible diese pastellige Hippie Kollektion aus Jersey, Seide und Jeans gar nicht wirklich zuordnen.

+ Der Film
Um den tieferen Sinn seiner Kollektion und dem Titel  "metaMOHRphosis" zu offenbaren, zeigte Patrick Mohr im Anschluss an die Kollektionspräsentation einen Kurzfilm. Bonnie Strange und Freund Wilson Gonzales Ochsenknecht durften bei der kleinen Leinwand-Orgie mitmachen, was letztlich weder den Film noch die beiden weiterbringt. Im Abspann lasen wir schließlich noch etwas von Schuld, Sühne und Verzweiflung und fanden danach erst recht nicht mehr den Zusammenhang zur Ibiza Kollektion.

+ Die Atmosphäre
Die einen rasten aus, die anderen schlafen ein.

+ Das Fazit
Dass Patrick Mohr gezwungen ist, seit einigen Saisons eine kommerzielle Richtung einzuschlagen, muss einer Person wie ihm gegen den Strich gehen. Zu groß ist das Ego, das man in seiner Gänze und in allen Facetten nicht mehr durch die Mode ausdrücken kann. Deshalb muss ein Film her, der wie er selbst größer sein will, als die Kollektion zu der er sich herablassen muss.

fotos: Mercedes-Benz Fashion Week Berlin