+ Die Kollektion
Die Kollektion spielt bei der StyleNite traditionell eine untergeordnete Rolle, Michael Michalsky inszenierte seine Show wie in jedem Jahr mehr im Stil eines Pop-Events, denn als Modenschau. In diesem Jahr waren die beiden Kollektionen jedoch wirklich nicht von schlechten Eltern. Während wir bei den Männern gewohnt tragbare Mode mit knielangen tiefsitzenden Shorts, schmalen Sakkos, psychedelischen Kaleidoskopdrucken und Perlen-Schlüsselketten in Schockfarben sahen, präsentierten sich die Damen eingehüllt in Pailletten, Strass und Metallicstoffe. Im Gegensatz zur obligatorischen Selbstinszenierung schlug Michalsky bei seiner Mode ganz leise Töne an, mit blassen Blütendrucken auf Weiß und viel Greige, Beige, Rosé und Blassblau.

+ Der Show-Fauxpas
Designer-Kollege Marcel Ostertag kam mit einem Blumenkranz im Haar, mit dem er am Tag zuvor seine eigene Show eröffnet hatte und musste ohne festen Platz in den hintersten Reihen sitzen. Ups.

+ Die Musik
Für die Herrenkollektion legte sich in diesem Jahr das Eklipse Quartett ins Zeug und interpretierte aktuelle Songs mit Hilfe von klassischen Instrumenten und exzentrischem Make Up. Die Damenkollektion wurde von einem Auftritt des Berliner Elekro-Pop Künstlerkollektivs Blitzkids eingeleitet, das mit schnelleren Nummern seine Liebe zu Robotern offenbarte.

+ Die Front Row
Neben Barbara Becker und Sohn Noah, der mit seiner neuen Flamme die Gerüchteküche zum Brodeln brachte, zeigten sich auch Model Franziska Knuppe, die Schauspielerin Cosma Shiva Hagen und Michalsky-Freundin Jenny Elvers-Elbertzhagen in der Frontrow.

+ Das Fazit
Mit einer einwandfreien Bühnenschow bewies Michael Michalsky ein weiteres Mal, dass er es versteht Glanz und Gloria nach Berlin zu bringen. Ob die Kollektionspräsentation auf einer gefühlt kilometerweit entfernten Bühne für den interessierten Betrachter wirklich von Vorteil ist, mag bezweifelt werden. Die Musikacts, die Totenkopfdekoration und schließlich auch die Kollektionen sorgten dennoch für ein stimmiges Gesamtbild, das jedoch schon glamourösere Zeiten gesehen hat.