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Damenmode im Wandel der Zeit: Die Modetrends der Dekaden von 1920 bis 2020
Die wilden 20er Jahre, der New Look der Sixties und der Glamour der 80er Jahre - Die Modestile der letzten Dekaden haben Trends gesetzt und die Gesellschaft revolutioniert. Was genau hat man getragen und welches Lebensgefühl wollte man damit ausdrücken?
Ein zunehmend selbstbestimmtes Frauenbild prägt in den 1920er Jahren die Damenmode. Der Look ist androgyn und minimalistisch, mit Elemente der Herrenmode. Die 20er-Jahre-Damen verabschieden sich vom Korsett und tragen erstmals in der Geschichte der Damenmode Hosenanzüge und Kurzhaarschnitte namens Bubikopf. Kleider bleiben, doch ihr Schnitt wird weiter, der Rock kürzer. Die It-Accessoires der Golden Twenties sind Federboa, Glitzerstirnband, Perlenkette und schmale Handschuhe.
Im darauffolgenden Jahrzehnt wandelt sich die Trendsilhouette zu einer tendenziell weiblicheren. Das typische Outfit für die Frauen der 30er ist ein Zweiteiler-Kostüm mit schmalem, wadenlangen Rock und taillierter Jacke. Alternativen dazu waren die Marlene Hose, eine nach Modeikone Marlene Dietrich benannte hoch sitzende Bügelfaltenhose, und ein kurzes Bolero-Strickjäckchen.
Durch die Kriegszeit bedingt, war für die Mode von 1940 bis 1950 wenig Stoff und kein Luxus zur Verfügung. Demnach wurden Damenkleider kurz und schmal geschnitten, sodass sie weibliche Rundungen hervorhuben. Stilistisch ähnelten sie strengen, kantigen Soldaten-Uniformen. An den Füßen trugen die Frauen eher feminine Riemchensandalen, Peeptoes oder Plateauschuhe mit günstigem Korkabsatz.
Innerhalb der 50er Jahre gab es zwei beliebte Rockformen: den engen Bleistiftrock und später den weiten Petticoat. Eine elegante, klassische, feminine Silhouette wurde als begehrenswert empfunden. Diese brachte der französische Designer Christian Dior mit dem sogenannten New Look, der sich aus einem ausladenden weiten Glockenrock und einer Kostümjacke mit extrem schmaler Taille und weitem Schößchen zusammensetzt, auf den Punkt. Die Must-Have-Accessoires der Fifties: Ein extravaganter Hut, eine Handtasche und Pfenningabsatz-Pumps.
Die 60er Jahre waren ein wildes, mutiges und revolutionäres Jahrzehnt, was die Mode, aber auch die Jugendkultur angeht. Die jungen Leute hatten den strengen, konservativen Chic-Look ihrer Elterngeneration satt und machten sich selbst zu Trendsettern. Junge Frauen behaupteten sich als starkes Geschlecht mit für diese Zeit schockierend knappen Miniröcken, Rockband- oder Pop-Art-T-Shirts, lässigen Jeansjacken und Schlaghosen.
Im darauffolgenden Jahrzehnt war volles Kontrastprogramm auf den Straßen der internationalen Modemetropolen angesagt: Die fröhliche Hippiemode mit ausgefallene Schnitte und fantasiereichen Druckmustern, bauchfreien Tops, luftigen Blusen und Jersey-Schlaghosen trifft auf den rockigen, harten Stil der Punk-Szene mit dunkler Kleidung, insbesondere Parkas und Dessertboots in Military-Optik. Zeitgleich werden romantische Häkel- und Strickmode sowie Folklore-Kleidung, im Sinne von Falten- und Tweedröcken und verspielten Blusen, zum beliebten Trendthema. Und zu guter Letzt reiht sich die Diskomode in Riege der gegensätzlichen Modestile der 70er-Jahre mit Catsuits und Plateauschuhen ein.
Ab 1980 wuchs das Individualitätsbewusstsein bezüglich Kleidung unter jungen Frauen. Sie mixten Stile, spielten mit weiblichen und männlichen Modeelementen. Markante Schnittformen und Jacketts mit Schulterpolstern wurden zu engen Taillenröcken, schmale Jeanshosen und sexy Korsetts kombiniert. Außerdem erlebte der Aerobic-Sport-Look im Zuge des Fitnesstrends sein Hoch: Leggins, Stulpen und Bodies in knalligen Neonfarben waren an schlank-muskulösen Körpern zu sehen.
Glänzende Kunstfasern, Metallic- und Neonfarben und Plateauschuhe: Die Mode der 90er-Jahre ist eindeutig von der entstandenen Techno-Musikszene inspiriert. Auf der anderen Seite ein Stil, der im Zeichen der amerikanischen Hip-Hop-Kultur steht: Herren und Damen in Baggy-Pants, Sweatpullover und Turnschuhen. Die Ikone des Jahrzehnts in Sachen Damenmode und Körperideal ist Supermodel Kate Moss.
Die Damenmode nach der Jahrtausendwende könnte man unter das Motto Back to the Future stellen. Gleichzeitig wird auf vorhergegangene Modeepochen zurückgegriffen und wild gemischt sowie neue Kleidungsstücke und –schnitte entwickelt. Zu den wichtigsten Teilen für coole Mix’n’Match-Outfits zählten in den 00er Jahren Jeans- und Lederröcke, hüftige 3/4-Hosen, bauchfreie Shirts, taillierte Blazerwesten und Overknee-Stiefel. Lagenlooks zu kreieren war der Hit.
Der Trend der 00er Jahre, verschiedene Modestile früherer Dekaden zu mixen, bleibt auch nach 2010 bestehen. In der Freizeitmode setzten sich zum einen verspielte, romantische, feminine Bohemian-Looks und zum anderen lässige, androgyne, sportliche Streetstyles durch. Auf der anderen Seite wird die Business-Mode immer wichtiger, da die Damen der westlichen Welt zunehmend in hohen Positionen und mehr arbeiten. Etuikleider, Hosenanzüge, Jumpsuits – Die zeitgemäße Workwear ist vielseitig und entwickelt sich immer mehr in eine legere Richtung.
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