Beim Beruf des Stylisten geht es darum Trends aufzuspüren, genauso aber auch eigene zu kreieren, gekonnt die Models in Szene zu setzen und bei Fotoshootings oder Filmproduktionen ein Gespür für Proportionen und Kombinationen zu entwickeln.

Stecknadeln, Bügeleisen und Handy sind die Werkzeuge einer Mode-Stylistin. Derart bewaffnet zaubert sie aus Kleidern, Accessoires, Schuhen und Schmuck Kunstwerke, die Essenz einer jeden Modestrecke sind, bzw. setzt Stars und Sternchen gekonnt in Szene.

Jeder Styling Auftrag für ein Fotoshooting startet mit einem Briefing mit dem Modefotografen, um das Arbeitsgebiet abzustecken. Welche Termine müssen eingehalten werden, welche Farben und Materialien sollen gewählt werden, Auswahl des Models und die Höhe des Budgets. Sind diese Formalitäten erledigt, beginnt der kreative Teil, hier werden zum Beispiel Ideen für Accessoires und Kleinigkeiten gesammelt, um den Bildern eine eigene Note zu geben.

Es beginnt das, was gerne auch Shopping genannt wird: man ruft sämtliche Designer, Modeagenturen und Pressebüros an, um Termine für die Kleiderwahl zu vereinbaren. Sind die Outfits zusammengestellt, müssen sie für das Shooting vorbereitet werden (bügeln, sortieren etc.).
Vor Ort besprechen Stylist, Modefotograf und Visagist den umzusetzenden Look des Models. Man sieht sich zusammen die Kleider an, bespricht Make-up und Frisur und wie der Frauentyp, den man für dieses Shooting kreieren will, am besten umsetzbar ist. Ist das Model gestylt, schießt der Fotograf ein Polaroid, anhand dessen das ganze Arrangement und Outfit überprüft werden kann.

Dann geht’s richtig los: Shooten, Outfitwechsel, Make-up-Kontrolle, Polaroid, Shooten...
Nebenher muss die Stylistin für die sogenannten Modecredits zu jedem Foto alle verwendeten Kleidungsstücke und Accessoires notieren. Wenn das letzte Bild im Kasten ist, wird ordentlich zusammengepackt, denn am nächsten Morgen muss alles wieder zurückgeschickt werden.  


+ Know How +

Grundsätzlich sind natürlich Gefühl für Ästhetik, visuelles Denken und ein untrügliches Gespür für Trends Voraussetzungen für den Berufseinstieg. Viele starten mit einer klassischen Ausbildung an einer Modeschule und späterer Assistenz bei einem etablierten Stylisten. Denn hier wird gelernt durch das Erleben, Erfahren und Abschauen. Genauso ist aber auch der Quereinstieg, z.B. aus der Fotografenbranche möglich. Talent und Einsatzbereitschaft sind in jedem Falle unverzichtbar. Der Beruf ist ein Spiel mit Mode, bei dem ein gewisses Feingefühl für Stoffe und Materialien, Farben und Formen nicht fehlen darf. Es ist einer der wenigen Jobs, die man nicht lernen kann, man muss ihn wollen.


+ Verdienstmöglichkeiten +

Grundsätzlich abhängig von Vorbildung, Erfahrung und jeweiligem Auftrag des Stylisten: 400-1000 Euro am Tag, Tendenz steigend.


+ Agenturen für Stylisten +

Close Up
Winterhuderweg 138
22085 Hamburg
fon:  040 - 2296900 

Karin van Noort
Flingerstr. 9
40213 Düsseldorf
fon:  0211 - 7331819 

Fame Agency
Oettingerstr. 30
80538 München
fon:  089 – 295952

Akademie Modestyling
Denise Med
Tattenbachstr 1
80538 München
fon: 089 97605780