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Interviews Modedesigner & Co: Vilde Svaner
+ Habt ihr bei der Entstehung eures Labels Unterstützung von Institutionen erhalten oder habt ihr alles alleine auf die Beine gestellt?
AG: Am Anfang haben wir das ganz alleine gemacht. Man lernt in dieser Szene aber schnell Menschen wie Kirsten Brodde oder Simone Seidel von Made By kennen, die einen gerne unterstützen. Es hilft am Anfang sehr, sich mit solchen Menschen zu unterhalten und auszutauschen.
+ Gibt es für Green Fashion eine besondere Art der Präsentation und Vermarktung? Wie kann man das Bewusstsein des Konsumenten für Grüne Mode schärfen?
AW: Ich glaube, am besten schafft man es Grüne Mode ins Bewusstsein des Konsumenten zu bringen, indem man seine Mode dort präsentiert, wo auch alle anderen es tun. Also Zeitschriften, Magazine, Webseiten. Die Leute stempeln es sonst als langweilige Öko-Mode ab. Man muss das Interese der Konsumenten wecken, bevor sie merken, dass es sich um Öko-Mode handelt.
AG: Auf internationaler Ebene gibt es allerdings tatsächlich auch größere Plattformen. In Paris gibt es The Ethical Fashion Show und in New York findet auch eine Veranstaltung für ökologisches Design, Möbel, etc. statt.
AW: Das Problem mit Öko-Messen wie Thekey. To ist, dass dort gezielt Leute hingehen, die sich für ökologisches Design interessieren. Wer sich aber für Streetwear interessiert, der geht zur Bread & Butter. Das ist ja auch kein Zoo, wo man Leute begaffen kann, nach dem Motto: das sind die mit der Ökomode. Letztendlich muss jedes Label für sich entscheiden, ob es sich von vornherein in eine Nische setzen will.
+ Habt ihr denn Insidertipps, worauf man achten sollte, wenn man sich entschließt, ein Label zu gründen oder in die grüne Mode einzudringen?
AW: Wir sind Modedesignerinnen, die das Handwerk nicht gelernt haben. Für uns galt, wir machen´s einfach. Wenn man den Traum hat und das machen möchte, dann kann man ihn auch mit wenigen Mitteln erreichen. Man muss nur genau wissen, wo man hin will und wo die Grenzen liegen. Wenn man sich ausreichend informiert, findet man viele Anlaufstellen, die einem helfen. Das gilt besonders für Existenzgründungen. Empfehlenswert sind zum Beispiel die IKK Gründerseminare.
AG: Am Ende istbeträgt die Entwurfsarbeit vielleicht 20% von dem, was wir die ganze Zeit machen. Es gibt eine Menge anderer Dinge, die man auch machen muss. Es ist jetzt nicht so, dass die Welt auf einen wartet und einem den Entwurfstisch hinstellt und sagt: so, jetzt entwirf mal den ganzen Tag. Im Grunde muss man von allem ein bisschen Bescheid wissen. Viel lernt man durch´s Machen.
+ In welcher Altersklasse könnte man eure Kunden ansiedeln? Wie würdet ihr eure Zielgruppe beschreiben?
AW: Die jüngsten sind Mitte Zwanzig und die Kerngruppe sehe ich Ende Zwanzig bis Mitte Vierzig. Nach oben hin ist es offen.
AG: Es gibt diejenigen, die sich was zu einem besonderen Anlass schenken lassen wollen und diejenigen, welche sich etwas Besonderes selber kaufen möchten und können, weil sie gerade einen Berufseinstieg hatten oder ähnliches. Und dann die Anfang bis Mitte Dreißiger, die man schon zur Lohas-Gruppe zählen kann.
+ Wie werden die Leute auf euch und eure Mode aufmerksam?
AG: Ich glaube es kommt immer darauf an, in welcher Publikation man war. Als wir in der Schrot und Korn und in der Eve waren, waren es die Mitte Dreißiger bis, Mitte Vieziger. Wir haben allerdings auch Freunde, die vorher keinen Bezug zu Grüner Mode hatten, die aber unsere Kleider gut fanden und erst dadurch angefangen haben, sich mit Grüner Mode zu befassen. So ist ein Fensterchen aufgegangen und das ist doch toll!
Mehr Informationen zum Modelabel Vilde Svaner findest du hier >>
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