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Interviews Modedesigner & Co: Starstyling
Starstyling - Berliner Modelabel ++
- Katja Schlegel: Wenn man heutzutage Modedesign studiert, dann muss man echt ein richtiger Freak sein und schamlos berufsgeil. -
Katja Schlegel und Kai Seifried sind die kreative Kraft hinter dem unkonventionellen und experimentierfreudigen Modelabel Starstyling. Seit 2000 steht das Designer Duo für funktionale, außergewöhnliche Mode und beweist, dass Erfolg auch entgegen dem Mainstream-Gedanken möglich ist. Im Gespräch erzählen uns die beiden, was das Besondere an Starstyling ist und warum es viel Kraft und Leidenschaft braucht, um sich im hart umkämpften Modegeschäft zu behaupten. + Wie hat es denn mit Starstyling begonnen? Habt ihr von Anfang an auf futuristisch-experimentelle Mode gesetzt?
KS: Wir kommen eigentlich aus dem Ausstattungs- und Stylingbereich und da fehlt bekanntlich immer irgendwas. Aufgrund dieser Tatsache entwickelten wir beispielsweise Armbänder, die wir sofort restlos abverkauften. So entstanden kontinuierlich Stücke, die weniger etwas mit Mode zu tun hatten, sondern vielmehr als praktische Idee in unserem Kopf herumschwirrten.
KSei: Bei uns wurde vieles erstmal erfunden, was man auf herkömmliche Weise nicht bekommen konnte. Und das hat Anklang gefunden. Da gab's dann viele Leute die gesagt haben: Kann ich das bei euch kaufen oder wo ist denn das her?
So haben wir quasi eine eigene Welt erfunden. Angefangen bei der Innenausstattung, was sich in unserem Laden widerspiegelt. Mit Starstyling haben wir nicht den Standardshop, sondern verfolgen ein spezielles Konzept. Da wir keine gelernten Modedesigner sind und eigentlich aus einer ganz anderen Branche kommen, haben wir eine andere Herangehensweise, wenn es darum geht, eine Kollektion zu entwickeln.
+ Wie haben die Kunden dieses Konzept aufgenommen, kamen sie gleich zu euch oder musstet ihr Maßnahmen ergreifen, um einen Kundenstamm aufzubauen?
KSei: Wir haben nie Werbung oder Ähnliches gemacht. Besonderes, qualitativ Hochwertiges spricht sich meiner Meinung nach schnell herum.
+ Gab es auch Momente auf eurem Weg, als euch empfohlen wurde, eine gemäßigtere Schiene zu fahren, zugunsten besserer Verkaufszahlen?
KSei: Wir müssen uns manchmal schon intern fragen, wie kann man die Kollektionen so individualistisch lassen, dass man gar nichts kommerziell befriedigt. Es ist nicht so, dass wir machen können, was wir wollen und dass alles immer fantastisch läuft.
KS: Manchmal gestalten sich die Kollektionszyklen bei uns auch zeitverzögert. Es gibt Sachen, die wir jetzt machen und erst in zwei Jahren will sie dann jeder bzw. viele haben. Und so kann es bei uns automatisch auch zeitweise länger dauern, bis sich dieser Erfolg im Umsatz bemerkbar macht. Aber es gibt natürlich auch Produkte, die gut verkäuflich sind, sonst wären wir ja nicht mehr hier.
KSei: Außerdem ist nicht alles futuristisch-avantgardistisch. Es wird oft übersehen, dass es bei uns auch Basic-Sachen gibt, die genauso gut bei anderen hängen könnten.
+ Ihr achtet also schon darauf, dass es in der Kollektion sowohl Basics, als auch ausgefallenere Stücke gibt?
KS: Genau. Das hat auch etwas mit dem Styling zu tun. Es kann ja nicht nur ausgefallen funktionieren. Zu einer ausgefallenen Kette brauch ich einen schwarzen Rollkragenpullover, damit die Kette zur Wirkung kommt. Darum achten wir darauf, dass die Kollektion dementsprechend ausgewogen ist.
+ Ihr habt mit einigen anderen Berliner Modelabels im HBC eine eigene Fashion-Veranstaltung betrieben. Wie kam es dazu, dass ihr der Veranstaltung am Bebelblatz den Rücken gekehrt habt?
KSei: Wir wollten einfach nicht sofort wieder da sein. Es war sehr professionell und das Zelt war voll bei uns. Trotz Samstagmorgen war unsere Show komplett ausgebucht. Der Grund für unsere Umorientierung lag eher in der Zeitproblematik. Wir müssen im Januar liefern und die neue Kollektion fertig haben. Und die Show am Bebelplatz ist wesentlich größer, d.h. man muss mehr Vorarbeit leisten und das hätten wir nicht gepackt.
Deswegen haben wir die kleinere Variante mit weniger Vorarbeit und Models gewählt. Es war trotzdem eine sehr schöne Veranstaltung und letztendlich waren fast so viele Leute wie im Zelt am Bebelplatz dort, womit wir nicht gerechnet hatten...
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