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Interview mit Silke Geib von Newcomerlabel BLAENK ++
Im vergangenen Juli gewann das Newcomerlabel BLAENK den Start your Fashion Business Award des Berliner Senats für seine Debut-Kollektion. Mit einem Preisgeld von 25.000 Euro konnten die Designerinnen Silke Geib und Nadine Möllenkamp nun in die neue Saison starten. Wir sprachen mit Silke Geib über neue Chancen, Schwerpunkte in der Kollektionsentwicklung und die zukünftige Planung.
+ Ihr habt in der letzten Saison den Start your Fashion Business Award gewonnen. Wie geht man anders mit der Kollektionsplanung um, wenn man plötzlich verbesserte finanzielle Voraussetzungen hat?
Wir haben einen Großteil des Geldes in eine Produktionsstätte investiert, damit wir mit der neuen Kollektion organisatorisch besser aufgestellt sind. So haben wir viel mehr Unterstützung bei der Schnittentwicklung und der Fertigung und können darüber hinaus mit Fachkräften arbeiten, die auf besonders delikate Stoffe, wie wir sie verwendet haben, spezialisiert sind. Zum Beispiel haben in dieser Saison einen Stoff extra für unsere Kollektion anfertigen lassen. Das ist etwas Besonderes und erfordert eine entsprechende Verarbeitung, genauso wie die Schnittentwicklung der maskulinen Teile.
Darüber hinaus planen wir mit der Kollektion nach Paris zu gehen und dort auch in eine Sales-Agentur zu investieren. Berlin ist für uns zwar der Ausgangspunkt, weil wir hier mit unserer Debut-Kollektion durch Start your Fashion Business und den VOGUE Salon so schön aufgenommen wurden, dennoch ist es für uns sehr wichtig, mit der Kollektion nach Paris zu gehen, um als Unternehmen insgesamt zu wachsen.
+ Warum seht ihr für euer Label größere Chancen in Paris?
Unsere Kollektionen sind sehr delikat. Wir arbeiten verstärkt mit fließenden, femininen Silhouetten. Auch in unserer neuen Kollektion spielt der Gegensatz zwischen maskulin und feminin eine große Rolle. Jede Kollektion baut auf der nächsten auf und entwickelt sich weiter. Damit fallen wir eindeutig unter den Begriff Couture.
Doch hier in Berlin fehlen für unsere Art von Mode einfach noch die Einkäufer. Schaut man sich das Publikum an, sieht man eindeutig den Hang zu Streetwear und skandinavischer Mode. Darum tun sich die Leute generell schwer, in Haute Couture zu investieren. Das ist in Paris anders.
+ War das Feedback der Presse nach dem Award für euch eine Art Initialzündung?
Natürlich war die Presseresonanz groß, nachdem wir den Wettbewerb gewonnen haben.
Nicht desto trotz konzentrieren wir uns nach wie vor verstärkt darauf, zu verkaufen. Wir haben nun zwar hier in Berlin auch eine Presseagentur, die uns in einigen Dingen unterstützt, aber bislang machen wir trotzdem noch die meiste Pressearbeit allein. Für uns heißt die Devise: erst Verkaufen, dann die Pressearbeit.
+ War die Vorbereitung dieser Saison letztlich für euch stressfreier, nachdem ihr diesmal mehr Unterstützung bekommen habt?
Leider nicht wirklich. Es gab unglaublich viel vorzubereiten, besonders weil wir diesmal unsere Kollektion im Studio Bereich des Fashion Week Zelts präsentiert haben. Da mussten wir große Teile der Organisation selbst in die Hand nehmen. Also haben wir diesmal im Prinzip sogar früher mit der Organisation angefangen und konnten leider nicht weniger Stress verbuchen. Aber wir hoffen doch sehr, dass sich der organisatorische Part in Zukunft mehr und mehr verbessern wird.
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