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Interviews Modedesigner & Co: Benjamin Günther
Startup Gründer Benjamin Günther - CEO von STYLIGHT.de ++
Internet Startups entstehen oft in kleinem Kreis in Hinterhöfen. Plötzlich, ehe man sich versieht, stellt sich der Erfolg ein und aus einer Gruppe von Freunden wird ein richtiges Unternehmen. Dieser Moment bringt vielen Jungunternehmern neue Probleme und wirft Fragen auf. Wie entwickeln wir uns ab jetzt weiter, ohne im Chaos zu versinken?
Auch die Shoppingplattform STYLIGHT musste gerade umziehen, weil sich die Belegschaft bis zum Ende des Jahres verdoppeln wird. CEO Benjamin Günther erlaubt uns einen Blick hinter die Kulissen eines boomenden Startups im Modebereich.+ Du hast zusammen mit 4 Freunden klein angefangen. Wann kam der Punkt als ihr gemerkt habt, jetzt geht es los, jetzt müssen wir Strukturen ändern?
Die erste Stufe haben wir bei ca. 10 Mitarbeitern bemerkt. Ab dem Zeitpunkt ändert sich besonders die Art wie man selbst arbeitet, vom rein Operativen hin zum Managen und Abgeben von Tasks. Die Erfahrung haben wir auch von befreundeten Unternehmern oft gehört.
+ Wie schwer ist es plötzlich sein Baby ein Stück weit aus der Hand zu geben.
Es fällt überhaupt nicht schwer, wenn man sich darauf einigt, nur Leute einzustellen die besser sind als man selbst und mit der gleichen Motivation STYLIGHT weiterbringen wollen. Dann macht es für mich persönlich sogar Spaß.
+ Ihr müsst innerhalb kurzer Zeit euer Team stark vergrößern. Hattet ihr Probleme die richtigen Mitarbeiter zu finden?
In der Tat ist es unglaublich schwierig die richtigen Mitarbeiter zu finden. Aus unserer Sicht muss nicht nur der Mitarbeiter zum Unternehmen passen, sondern auch andersrum. In einem Startup kann und muss jeder von Anfang an viel Verantwortung übernehmen. Das hört sich per se natürlich immer spannend an, aber kann auch viele überfordern. Wir gehen daher extrem gründlich vor beim Einstellen neuer Mitarbeiter, so müssen z.B. immer alle vier Gründer zu 100% von dem Bewerber überzeugt sein.
+ Welche Probleme entstehen, wenn plötzlich doppelt so viele Menschen für einen arbeiten? Wie versucht ihr die neuen Aufgabenbereiche zu strukturieren?
Die Themen HR, Recruiting und Organisationsentwicklung sind extrem wichtig, wenn man so schnell wächst wie es bei STYLIGHT momentan geschieht. Wer dies unterschätzt wird früher oder später scheitern. Daher nehmen wir uns extrem viel Zeit für diese Themen. Neben den vier Gründern haben wir zum Beispiel früh eine Struktur von inzwischen vier VPs eingeführt, die jeweils ihre Departments selbständig führen und so mit der Firma mitwachsen.
Ein Thema ist natürlich auch der Platz. So sind wir bisher fast jedes Jahr umgezogen. Ein Highlight wird das neue Büro mit ca 1500qm Platz für das weitere Wachstum.
Herausfordernd wird natürlich die interne Kommunikation, da die Teams nicht mehr wie am Anfang in einem Wohnzimmer sitzen können. Daher werden Meetings immer wichtiger. Inzwischen haben wir Mitarbeiter aus über 8 verschiedenen Ländern, so dass Englisch zur Firmensprache wurde.
+ Je größer ein Team, desto schwerer ist es, trotz alldem eine familiäre Atmosphäre zu erhalten. Wie funktioniert das bei euch?
Bei STYLIGHT hat sich in den letzten Jahren eine einzigartige Kultur entwickelt. Dies macht uns unheimlich stolz, da man dies nur schwer planen kann. Gleichzeitig versuchen wir die Stimmung im Team auch außerhalb der Arbeit mit verschiedensten Maßnahmen und Events hoch zu halten. Alle zwei Monate veranstalten wir zum Beispiel den STYLIGHT & Friends Fashion Friday, eine Party zu der alle Mitarbeiter Freunde einladen können. Diese zählt in München schon zu den Geheimtipps. Einmal pro Woche schicken wir auch Mitarbeiter zum Lunch Roulette. Hier laden wir Mitarbeiter die zufällig aus allen Departments zusammengewürfelt werden zum Mittagessen ein.
Ansonsten achten wir auch darauf, die internationalen Mitarbeiter in München so gut wie möglich willkommen zu heißen und unterstützen sie von der Wohnungssuche bis zum Bewältigen des Bürokratismus. Das zahlt sich aus: jeder der bei uns arbeitet ist jung, international, motiviert und will mehr erreichen als in einem 9-to-5 job. Bei uns heißt das Proud to bleed purple!
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