You Know - Das ABC der Mode-Silhouetten +++
Die Geschichte der Mode ist fast so lange, wie die der Frau und so haben sich die modischen Schnitte und Formen im Laufe der vergangenen Dekaden, Stilepochen, Jahrzehnte und Saisons stark geändert.
Die Mode-Silhouette ist im ständigen Wandel und hält immer wieder neue Überraschungen für uns bereit. Mit jeder neuen Form wird auch immer wieder eine viel versprechende Begrifflichkeit eingeführt, die sich oft selbst erklärt, meist aber Rätsel aufgibt.
Um unseren allgemeinen Mode-Wortschatz wieder zu erweitern, präsentieren wir heute eine kleine Zusammenfassung der Mode-Silhouetten, die uns in jüngster Vergangenheit, sprich, den letzten Jahrzehnten, über den Weg gelaufen sind.
+ Die A-LINIE +
Hier hatte in den 50er Jahren der große Couturier und Modedesigner Christian Dior seine Finger im Spiel. Wie die Form des namensgebenden Buchstaben schon erahnen lässt, ist die Silhouette im oberen Teil schmal und wird zum Saum hin immer weiter. Weich, schwingend, and den Schultern aufgehängt oder sie überspielend, war dies eine der Lieblingsformen der 60er Jahre und wurde als Kleid, Mantel oder Rock millionenfach umgesetzt.
+ The CUBE +
Quadratisch, praktisch, gut. Eher eine Form der nonkonformistischen Mode, wird hier der Körper doch eher verhüllt als betont. Kastige Schnitte bedürfen fester Materialien und Stoffe, die Standfestigkeit liefern. Nicht immer sexy, aber oft cool und extravagant.
+ Die H-LINIE +
Schulterbetont und gerade geschnitten, militärisch streng oder grafisch im Stil der sechziger Jahre. Christian Dior erfand in den 50er Jahren eine neue Silhouette nach der anderen. Bei der H-Linie sind die Oberteil eher eng anliegend, die Taille ist betont (oft mit einem Gürtel), aber nie zu schmal gehalten. Ein schmaler Rock bildet das perfekte Pendant zum Oberteil. Die H-Linie ist weniger körperbetont, umspielend und wirk deshalb unglaublich lässig und trotzdem chic.
+ Die I-LINIE +
Diese elegante Silhouette hat ihren Ursprung in den 20er Jahren, mit ihren schmalen, und gerade nach unten fallenden Kleidern. Taillenlos hat auch Modedesigner Christobal Balenciaga diese Form gerne in den 50er Jahren wieder aufgenommen und auch heute noch tauch sie in Kollektionen minimalistisch cleaner Mode gerne auf. LONG & LEAN: Die Wadenlänge der frühen zwanziger Jahre bringt eine neue Länge ins Spiel, auch für Röcke und Kleider : schlank, lang und schmal.
+ Die O-LINIE +
Weich, ovale, sinnlich. In den 80er Jahren als Bouleform bekannt, sorgt diese Silhouette für weite Ärmel mit Volumen und überschnittene Schultern. Ein legerer Stil entsteht, der schon in den 20er Jahren mit hohen Krägen, verkürzten Kimonoärmeln und einer Rückenweite, die zum Saum hin eingehalten wurde, auftauchte. Immer noch voll im Trend, mit einem tollen Wohlfühl- und Figurbonus.
+ Die X-LINIE +
Hier werden sowohl die Schultern, als auch die Hüfte betont. Die Taille wird in den Mittelpunkt gerückt und schmal gehalten. Durch entsteht optisch die Form eines X. Die Röcke sind weit und so folgt die Linienführung perfekt dem Verlauf des weiblichen Körpers. Eine sehr feminine und Mode-Komposition entsteht.
+ Die Y-LINIE +
Wie die Form des Buchstaben schon vermuten lässt, wird bei dieser Silhouette der Oberkörper durch weite, auch übergroße Oberteile betont, die zur Hüfte hin schmal zusammen laufen. Dazu werden passende schlanke Hosen oder Röcke kombiniert. Schon die Haute Couture der 50er Jahre spielte mit betont ausladenden Reverskrägen, als Gegenpol zu den schmalen Unterteilen.
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