VerFLICKst & zugenäht - Folge 34 ++
Kein Bikini ohne Photoshop?
Ich ärgere mich. Und zwar darüber, dass es vielen Modehäusern heute nicht mehr reicht, uns mit perfekten Models in....
Moderedakteurin Katharina Marisa Flick lebt in Berlin und schreibt über das, was andere gerne in Frauenzeitschriften und Promimagazinen lesen. Sie hat eine bekennende Schwäche für Pünktchen, Männer in Hosenträgern und Eisberge (vorzugsweise mit Geschmacksrichtung). Fehltritte in Sachen Mode sind auch ihr nicht fremd und daher berichtet Katharina uns jeden Mittwoch von Stilsicherheit und wie man sie erfolgreich umgeht.
Mittwoch, 23. Mai 2012
Kein Bikini ohne Photoshop?Ich ärgere mich. Und zwar darüber, dass es vielen Modehäusern heute nicht mehr reicht, uns mit perfekten Models in ihren Bikini-Kollektionen zu quälen. Nein, diese müssen auch noch digital nachbearbeitet werden, um in den neusten Modellen gut auszusehen – vielleicht sollte das den Verantwortlichen ja mal zu denken geben...?
Jetzt mal ganz ehrlich: jedes Mädchen kennt das Gefühl, in einer Umkleidekabine zu stehen, einen Bikini anzuprobieren und sich zu fragen, warum man sich das eigentlich jedes Jahr wieder antut. Plötzlich kommen Pölsterchen zum Vorschein, die vorher ganz sicher nicht da waren und das fiese Licht schummelt Dellen und Falten an Stellen, wo sie einfach nicht hingehören.
Ich fände es daher nur fair, wenn die Bikini-Models auf den Plakaten zumindest noch wie echte Menschen aussehen würden - und ich spreche dabei nicht einmal von der viel diskutierten H&M-Kampagne, die ich persönlich schon wieder so lächerlich finde, dass ich sie nicht ernst nehme. Aber direkt daneben hängt ein Poster von Gisele Bündchen, deren Körper ganz sicher polster- und dellenfrei ist, die sich aber dank Photoshop kaum von dem C&A-Model zwei Plakate weiter unterscheidet. Da stellt sich mir doch die Frage, warum man sogar an einer Gisele Bündchen noch herumschnipseln muss?
Die Antwort ist einfach: Muss man gar nicht! Als Kate Winslet einst ziemlich über die „GQ“ wetterte, weil diese sie auf dem Cover mal spontan zwei Kleidergrößen kleiner geschummelt hatte, verdiente sie sich damit für ihre Courage und ihr Selbstbewusstsein meinen größten Respekt. Und den Dove-Werbespot, in dem aus einem „normalen“ Mädchen kurzerhand ein Model gemacht wird, sollte man meiner Meinung nach in Umkleidekabinen in Dauerschleife laufen lassen. Nur um daran zu erinnern, dass auch Models mal einen schlechten Tag haben, Poster dank Photoshop eh Lug und Trug sind und der eigene Bikini mit brauner Haut am Strand sowieso tausendmal besser aussieht, als in dem grauen Licht der fiesen Umkleidekabine.
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