Moderedakteurin Katharina Marisa Flick lebt in Berlin und schreibt über das, was andere gerne in Frauenzeitschriften und Promimagazinen lesen. Sie hat eine bekennende Schwäche für Pünktchen, Männer in Hosenträgern und Eisberge (vorzugsweise mit Geschmacksrichtung). Fehltritte in Sachen Mode sind auch ihr nicht fremd und daher berichtet Katharina uns jeden Mittwoch von Stilsicherheit und wie man sie erfolgreich umgeht.


Mittwoch, 26. Oktober 2011

Goodbye New York, Welcome to Miami!

Nach 5 Wochen im Big Apple und jeder Menge Großstadtabenteuern habe ich mich jetzt auf den Weg ins sonnige Miami gemacht, um endlich meine CutOut Sandalen zu tragen, meinen neuen Bikini von Victoria's Secret und das wunderschöne helle Strickkleid auszuführen. Auf den großartigen Ausblick vom Rockefeller Center, die Fahrt mit der Staten Island Ferry, den Blick von der Brooklyn Bridge und ganze viele Carrie-Bradshaw-Momente folgen jetzt Sommer, Sonne, Strand und hoffentlich ganz viele Will-Smith-Momente, denn wie hat der Gute so schön gesungen: „All night on the beach til the break of dawn...“

Schon die Taxifahrt zeigte mir, dass die New Yorker Zeiten der Klimaanlagen und dem ständigen Geschrei der Fahrer nun der Vergangenheit angehören. Auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel war die Klimaanlage aus, das Fenster auf, aus dem Radio tönte klassische Musik und auf dem Beifahrersitz hatte die Gitarre des tiefenentspannten Fahrers Platz genommen … so habe ich mir das Lebensgefühl in Miami irgendwie immer vorgestellt. Und auch im Hotel wurde ich nicht enttäuscht, kurz nachdem wir im  The Palms Beach & Spa vorgefahren sind, wurden wir auch schon mit einer ganz besonderen Eigenheit des Hotels vertraut gemacht - hier kommt man anscheinend her, um zu heiraten! Allein an unserem ersten Abend gab es eine Zeremonie am Strand mit Blick aufs Meer und gleich zwei im Garten. Ich kann daher jetzt mit Bestimmtheit sagen, dass in Miami Hüte auf Hochzeiten voll im Kommen sind und schwarz bei Strandhochzeiten besonders angesagt ist. Während sich die Hochzeitsgesellschaften in Miami also besonders gern in schwarze Kleider und bunte Hüte hüllen, scheint im Nachtleben Weiß die dominierende Farbe zu sein – ich habe noch nie in meinem Leben so viele teure weiße Autos und billige weiße Anzüge auf einem Haufen gesehen!! Und da ich ja bei Klischees immer gern vorn dabei bin, habe ich meinen ersten Tag ebenfalls wie aus dem Bilderbuch gestaltet.  Als erstes habe ich mir eine große Runde im beheizten Pool gegönnt – Nein, ich habe meine Liege nicht mit einem Handtuch markiert – gefolgt von duftenden Waffeln und frisch gepresstem Saft auf der Terrasse mit exotischen Vögeln und einem Spaziergang am Strand... Ich fühle mich schon wie in einem Jennifer Lopez Video und bin ernsthaft versucht, meine Haare jetzt auch ständig  im Wind hin und her zu werfen – scheint irgendwie dazuzugehören. Natürlich habe ich auch bereits die ersten muskelbepackten Typen im Sand trainieren sehen und bin schon sehr gespannt, wie viele Promis ich heute Abend auf dem Ocean's Drive zählen werde... Zusammenfassend würde ich also behaupten, wenn New York für Socialites mit Turnschuhen und das Empire State Builing steht und nach Zuckerwatte und 1 Dollar Pizza riecht, dann punktet Miami mit farbenfrohen Hüten, dem endlosen Sandstrand und dem Duft nach Meer, frischem Fisch und Waffeln. So, ich hoffe ihr seid jetzt alle grün vor Neid, ich muss mich jedenfalls eincremen und wieder an den Strand – man hat schließlich Termine! Urlaubsgrüße aus dem sonnigen Miami!