VerFLICKst & zugenäht - Folge 2 ++
Eine Kragenweite - Warum Mode und Fußball mehr gemeinsam haben, als man meint.
Nein, ich möchte jetzt nicht jedes Klischee erfüllen und auf die schönen „Strümpfe“ der Fußballer hinweisen und ja, ich weiß auch was Abseits ist...
Moderedakteurin Katharina Marisa Flick lebt in Berlin und schreibt über das, was andere gerne in Frauenzeitschriften und Promimagazinen lesen. Sie hat eine bekennende Schwäche für Pünktchen, Männer in Hosenträgern und Eisberge (vorzugsweise mit Geschmacksrichtung). Fehltritte in Sachen Mode sind auch ihr nicht fremd und daher berichtet Katharina uns jeden Mittwoch von Stilsicherheit und wie man sie erfolgreich umgeht.
Mittwoch, 31. August 2011
Eine Kragenweite - Warum Mode und Fußball mehr gemeinsam haben, als man meint.
Nein, ich möchte jetzt nicht jedes Klischee erfüllen und auf die schönen „Strümpfe“ der Fußballer hinweisen und ja, ich weiß auch was Abseits ist. Da wir das ja nun geklärt haben, würde ich gern zu der eigentlichen Theorie zurückkehren, die mir neulich in einer Kneipe eingefallen ist.
Ich habe mir gerade mit ein paar Freunden das Spiel St. Pauli gegen … eine andere Mannschaft angesehen, als mich plötzlich der Freund neben mir fragt: „Wie gefallen dir eigentlich die neuen Trikots mit den Kragen? Das haben jetzt immer mehr Mannschaften.“ Reaktion meinerseits: Komplette Verwirrung mit leichter Gesichtsentgleisung... Wenn ich in der Runde normalerweise mit modischen Themen ankomme oder auch nur Andeutungen in die Richtung mache, werde ich gnadenlos ignoriert. Aber die neuen Kragen der St. Pauli Trikots sind jetzt kein modisches Thema, oder was?
Natürlich wollte ich mir die Chance nicht entgehen lassen und etwas unheimlich Geistreiches zum Thema beitragen. Ich setzte also gerade zu einem Satz an, der mit Bubikragen anfangen und mit Schluppenbluse enden sollte, als ich rüde vom Kommentator unterbrochen wurde: „Toor für Pauli!!“
Und schon waren Kragen kein Thema mehr... Mehrfach angesetzte Versuche wurden einfach mit der Frage nach einem weiteren Bier übergangen.
Aber tatsächlich ist es doch so, dass die Jungs auf dem Platz jede Saison ein neues Trikot bekommen, genau wie in der Mode – gut, die Saison liegt etwas anders, aber man braucht ja jetzt auch nicht kleinlich zu werden. Und das erste Mal in dem Trikot spielen, ist dann ein wenig wie das Schaulaufen bei den Modenschauen - nur ohne Models … und in Shorts.
Auch so ein Thema für sich, ich persönlich habe bei dem Anblick von nackten Männerbeinen grundsätzlich panische Angst nach unten zu gucken und das Grauen zu entdecken - Schlappen... oder weiße Socken in Schlappen. Gahhhh! Da sind mir dann die „Strümpfe“ der Jungs auf dem Platz doch lieber – vor allem weil sie farblich immer so schön zum Trikot passen.
Ich habe an dem Tag auf jeden Fall gelernt, dass Fußball modisch vielleicht doch gar nicht so weit hinten spielt, wie ich immer dachte - und ich spreche dabei nicht von den eher kläglichen Versuchen, der deutschen Fußballer, David Beckham zu kopieren - sorry Jungs, er ist der Ehemann von Posh Spice, der kann auch beknackte Frisuren tragen, aber das mit den silbernen Haaren war hoffentlich nicht Ihr Ernst, Herr Schweinsteiger...
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