Biografie Modefotograf - Horst P. Horst ++

+ Biografie +
Horst Paul Albert Bohrmann, im August 1906 in Weißenfels in Deutschland geboren, im November 1999 in Florida gestorben, war einer der wichtigsten Modefotografen Mitte des 20. Jahrhunderts.

Nach einem Architekturstudium in Hamburg machte sich der kreative junge Mann 1930, im Alter von 24 Jahren, auf nach Paris, um ein Praktikum bei dem schweizerisch-französischen Künstler, Fotograf und Archtitekt Le Corbusier zu absolvieren. Kurz darauf kam er in Kontakt mit dem Cheffotografen der französischen Vogue, George Hoyningen-Huene, welcher zum einen sein Liebhaber wird und sich zum anderen als wichtiger Kontakt für den weiteren Verlauf der Karriere von Horst P. Horst erweist.

Bereits ein Jahr später werden die ersten Fotografien von Horst in der französischen Vogue veröffentlicht. 1932 erlangt der Quereinsteiger seinen Durchbruch als international tätiger Fotograf mit einem Porträtbild der Tochter von Sir James Hamet Dunn.

Ende der 40er Jahre zieht er in die USA, nach New York. Im selben Jahr erscheint eines der berühmtesten Bilder des Fotografen mit kontrastreichen Bildern, Mainboucher Corset, zuerst in der französischen Vogue.

Schon vier Jahre nach seinem Umzug, 1943, nimmt Horst P. Horst die amerikanische Staatsbürgerschaft an und beginnt als Dokumentarfotograf zu arbeiten. Zwei Jahre lang fotografiert er für die US-Armee, zu dessen Sergeants er auch drei Jahre lang zählt, bis er 1945 zur Vogue zurückkehrt.

Über einen befreundeten Fotografen aus London, Cecil Beaton, kommt Horst P. Horst an Aufträge für die britische Vogue. Seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit internationalen Ausgaben des beliebten Modemagazins, Vogue Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Amerika sowie der Redaktion von Vanity Fair läuft über 45 Jahre.

+ Stil +
Horst P. Horst hat ein Faible für surrealistische Studioaufnahmen. Inspiration dafür liefern ihm die Arbeiten des italienischen Künstlers Caravaggio. Der gebürtige deutsche Fotograf mag düstere, mysteriöse und narrative Bilder. Viele seiner Aufnahmen sind in Schwarz-Weiß gehalten.

Der unkonventionelle Fotograf gilt als „Magier des Lichts“, da seine Fotografien glamourös, dramatisch ausgeleuchtet sind und harte Schatten aufweisen. Es ist deutlich zu erkennen, dass der Lichtbildner klassische Modefotografien seiner Zeit abgelehnt und einen eigenen Stil entwickelt hat.

Zum Vorbild für viele Inszenierungen nahm sich der Modefotografe antike griechische Skulpturen und kurvige Frauensilhouetten. Das ist insbesondere an der Auswahl seiner Modelle und der Perspektiven zu erkennen.

+ Portfolio +
+ Porträtfotografie (Coco Chanel, Steve McQueen, Andy Warhol)

+ Modefotografie (Vogue, Vanity Fair)

+ Aktfotografie

+ Dokumentarfotografie

+ Stillleben