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Modefotografen & Biografien: Guy Bourdin
Biografie Modefotograf - Guy Bourdin ++
Lebensdaten: |
* 02.Dezember 1928 - 29.März 1991 |
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Herkunftsland: |
Frankreich |
bekannt für: |
... exzentrische, freizügige und farbenfrohe Inszenierungen von Mode und Modellen, mit denen er die Fashionfotografie nach 1950 revolutionierte. |
+ Biografie +
Guy Bourdin ist ein in Paris geborener Künstler und Fotograf, dessen Schaffenszeit sich zwischen den 1950er und -90er Jahren beläuft. Seine Leidenschaft für die Kunst hatte einen deutlichen Einfluss auf seine fotografischen Arbeiten. Bourdin hat sich das Fotografie-Handwerk selbst beigebracht.
Er war einer der ersten Fotografen, der narrative Inszenierungen für Modestrecken wählte. Er brach alle Konventionen und stellte sich gegen den Perfektionismus und die Konservativität, die es bisher in der Modefotografie gegeben hatte - das auf eine humorvolle, charmante Art und Weise.
So interessierten sich im Laufe seiner Karriere eine Vielzahl der führenden Modehäuser und -magazine für die Zusammenarbeit mit Guy Bourdin. Sein wohl wichtigster Kunde war das Pariser Vogue Magazin, für das er von den 1950er Jahren an fotografierte.
Guy Bourdin gilt mit seinem unkonventionellen Stil als Vorbild für viele zeitgenössische Fotografen, Künstler und Filmemacher unterschiedlichster Kulturen.
Seine Arbeiten wurden und werden im 21. Jahrhundert in zahlreichen namenhaften Museen wie dem Victoria & Albert Museum in London, dem Jeau de Paume in Paris, dem National Art Museum von China, dem Metropolitan Museum of Photography von Tokyo, dem MoMA New York und SFMOMA San Francisco, sowie dem Getty Museum in Los Angeles, dem House of Photography in Moskau und den Deichtor Hallen für internationale Kunst und Fotografie in Hamburg und weiteren internationalen Museen, Galerien und Gruppenausstellungen gezeigt.
Darüber hinaus kann man Guy Bourdins Fotografie-Werke in acht Sammel-und Ausstellungsbüchern betrachten, die zwischen 2003 und 2013 erschienen sind.
+ Stil +
Die bemerkenswertesten Eigenschaften der Arbeiten des französischen Fotografen sind ihre künstlerische Anmut, ihr Fantasiereichtum, erotische Elemente, die Dramaturgie und ihre surreale Ausstrahlung. Zu Beginn seines Schaffens fotografierte Guy Bourdin in Schwarz-Weiß, später wählte er intensiv gesättigte Farbfotografien.
Seine Bildsprache ist provokant und direkt. Guy Bourdin hielt die Kamera stets „voll drauf“, wo andere Betrachter möglicherweise beschämt weggeschaut hätten. Er ließ seine Modelle viel Haut, Weiblichkeit und Sinnlichkeit zeigen. Unterstrichen wurde seine einmalige Bildoptik durch auffälliges Styling, Hair und Make-up.
Guy Bourdin kreierte ungewöhnliche Kompositionen, wie sie vorher kein anderer Fotograf zeigte. Er wollte seine Betrachter und ihre Wahrnehmung damit herausfordern und den spielerischen Umgang mit seiner Kunst fordern. Dazu hatte Bourdin eine spezielle Technik, mit der er die Bildoberflächen seiner Fotografien in der Entwicklung manipulierte.
Außerdem wählte er oft besondere Locations für seine Fotoshootings: Neben dem Studio, arbeitete der französische Superfotograf gerne in alltäglichen Settings wie Schlafzimmern, in der Stadt, am Strand und in an anderen Stellen in der Natur.
+ Portfolio +
+ Modestrecken für französische Vogue und Harpers Bazaar
+ Kampagnen für Bloomingdale’s, Chanel, Charles Jourdan, Pentax und Ungaro
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