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Designerbiografien & Modelegenden: Claude Montana
Modebiografie - Claude Montana ++
Lebensdaten: |
1949 als Claude Montamat |
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Herkunftsland: |
Paris, Frankreich |
bekannt für: |
avantgardistische Mode, Uniformen, eng anliegendes Leder |
Modezitat: |
„Meine Kleider sind für Frauen gemacht, die nichts auf bequeme Mode geben, sondern ausschließlich ihr Aussehen wichtig nehmen.“ |
+ Der Weg zum Erfolg +
Der französische Modedesigner Claude Montana wuchs zusammen mit seinen beiden Geschwistern in Paris auf. Als junger Mann kehrte er seiner Heimat in den 60er Jahren den Rücken und zog nach London, um seine Englisch-Kenntnisse zu verbessern. Ohne eine spezielle Ausbildung im Bereich Mode begann der junge Mann in Großbritannien Schmuck zu entwerfen.
Nur wenige Jahre später kehrte er zurück in seine Heimatstadt Paris. Dort arbeitete er bis zu seinem 25. Lebensjahr als freier Illustrator, unter anderem bei der Pariser Oper. Von einer einfachen Stelle beim französischen Lederhersteller MacDouglas, arbeitete er sich bis zum Posten des Chefdesigners hoch. Außerdem kreierte er Mode für den italienischen Designer Mario Valentino, für den auch Designer wie Karl Lagerfeld zuvor Kleidung entworfen hatten.
Im Jahr 1979 gründete der Franzose schließlich sein eigenes Label unter dem Namen Claude Montana. Seinen eigentlichen Namen Montamat änderte der Designer zu diesem Zwecke leicht ab. Zunächst entwarf Claude Montana ausschließlich Kleidung für Frauen. Im Jahr 1981 erweiterte er seine Kollektionen dann um Mode für Herren, die er unter dem Label Montana Hommes heraus brachte.
Seine größten Erfolge konnte der Designer in den 80er Jahren feiern. Mit seiner avantgardistischen und gewagten Mode fiel er nicht nur in Paris auf, sondern konnte auch seine Kritiker überzeugen. Stars wie Cher ließen sich in dieser Zeit von Claude Montana einkleiden.
Nach Zusammenarbeiten mit dem Kosmetik-Konzern Lancaster und dem Modehaus Complice, trat der Designer 1989 eine Stelle als Designer bei Lanvin an. Angebote von Dior und Givenchy lehnte er zuvor ab. Trotz positiver Kritiken beendete das Lanvin nach nur drei Jahren die Zusammenarbeit mit Claude Montana.
Wirtschaftlich ging es für den Franzosen von da an Bergab. Im Jahr 1997 meldete er die Insolvenz seiner Modekette an. Nachdem sein Unternehmen übernommen wurde, entwarf Montana noch einige weitere Jahre Mode für sein eigenes Label. Die letzte Modenschau, für die Claude Montana selbst verantwortlich war, fand im Jahr 2002 statt.
Nach der Präsentation seiner letzten Kollektion zog sich Montana nach Spanien zurück, wo er noch heute lebt. Sein Label wurde an einen französischen Geschäftsmann verkauft, der dieses bis heute besitzt.
+ Modestil +
Während seiner Glanzzeiten in den 80er Jahren, war Claude Montana besonders für seine außergewöhnliche und avantgardistische Mode bekannt. Auffällige Schulterpolster, rockige Lederoutfits, Uniformen, Pelze und der Einsatz von viel Gold und Metall, waren die Markenzeichen des Franzosen. Nicht ohne Grund bekam er von der Presse den Spitznamen Architekt der Schulterpolster.
+Aktuell+
Nach elf-jährigem Rückzug aus der Modeindustrie, entwarf Claude Montana im Jahr 2013 einige Stücke für die Kollektion des Designers Éric Tibusch. Bei der Präsentation der Mode, zeigte sich der Modedesigner persönlich.
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