50 Jahre Breakfast at Tiffany und der Kult um ein Kleid ++
Seit Audrey Hepburn vor 50 Jahren als New Yorker Partygirl Holly Golightly im kleinen Schwarzen vor der Kamera stand, ist das schlichte Kleid zum Inbegriff von Eleganz geworden. Darum wollen wir das populäre Stückchen Stoff gebührend ehren und blicken zurück auf eine lange Geschichte.
Eine filigrane Figur, ein hübsches Lächeln und der Glamour einer Ära – Audrey Hepburn alias Holly Golightly bezauberte vor 50 Jahren eine ganze Generation junger Frauen. Und selbst Heute noch steht die dunkelhaarige Stilikone wie keine Andere für zeitlose Eleganz.
Die Strahlkraft der schönen Holly, oder besser Audrey, reichte sogar noch aus, um einem kleinen unscheinbaren Kleid zu Weltruhm zu verhelfen. Wovon wir hier sprechen dürfte klar sein – das kleine Schwarze.
Schon in den 20er Jahren trat der schlichte aber wirkungsvolle Dress dank Coco Chanel erstmals in Erscheinung. Schmal geschnitten und ohne Taille reichte das edle Stück nur knapp unters Knie und versinnbildlichte damit ein beschwingtes, selbstbewusstes Lebensgefühl. Das kleine Schwarze avancierte zum Klassiker und machte Coco Chanel unsterblich.
Bis in die 50er Jahre hinein war der Griff zu schmal geschnittenen, schwarzen Kleidern mehr auf die wirtschaftliche Situation und damit verbundene Rationalisierungen zurück zu führen. Erst mit dem New Look von Dior kehrte es zu seinen ursprünglichen glamourösen Wurzeln zurück und wurde in zahlreichen Variationen von Hollywoods Sexsymbole wie Marylin Monroe, Rita Hayworth oder Brigitte Bardot über den roten Teppich geführt.
Anfang der 60er Jahre, genauer gesagt am 05.10.1961, wurde das kleine Schwarze schließlich mit der Uraufführung von Breakfast at Tiffany Kult. Im Filmklassiker trägt Audrey Hepburn ein von Hubert de Givenchy entworfenes klassisches schwarzes Etuikleid und macht das Stückchen Stoff, das einst von Coco Chanel entworfen wurde unsterblich.
Dass das kurze Kleid mit dem großen Erbe nicht in Vergessenheit gerät, dafür sorgen in jeder Saison auf’s Neue eine Reihe von Designern, die uns ihre Interpretation des kleinen Schwarzen präsentieren und beweisen, dass der Klassiker längst noch nicht in die Mottenkiste gehört. Wäre ja auch zu schade, denn es gibt nur wenige Kleider, die ähnlich viel Understatement und Eleganz ausstrahlen.
Also haben wir uns zum 50-jährigen Jubiläum in Gedenken an einen unvergesslichen Film, eine unvergleichliche Schauspielerin und last but not least eine unnachahmliche Modedesignerin nach ein paar aktuellen Neuauflagen des kleinen Schwarzen umgesehen. The choice is yours!