Modetrend Frühling/Sommer 2012 - Chic Afrique & Ethno Vibes ++
Animalische Prints, folkloristische Elemente und intensive Farben. Die Einflüsse des schwarzen Kontinents sind in dieser Saison so dominant wie nie und zeigen, dass es im Sommer 2012 exotisch wird.
Spätestens als H&M vor einigen Wochen eine Preview auf seine neueste Designer-Kooperation mit dem Modelabel Marni gab, war auch dem letzten Fashion-Muffel klar, dass das es in diesem Jahr keinen Weg mehr vorbei an Ethno-Prints und Tribal-Vibes gibt. Während Marni sich schon seit seiner Gründung Anfang der 90er auf Tribal-Muster spezialisiert hat, scheint die Ethno-Welle erst jetzt wirklich auf die Massen abzufärben.
Die optischen Vorboten waren bereits auf den Laufstegen vieler Designer, darunter Burberry, Donna Karan oder Sonia Rykiel erkennbar. So widmete Burberry seine gesamte Damen- und Herrenkollektion dem schwarzen Kontinent und zeigte Röcke, Kleider, Hemden und Blazer im wilden, landestypischen Mustermix. Auch Donna Karan ließ sich von afrikanischen Tribals inspirieren und ließ in ihre erdige Sommerkollektion Einflüsse des Haitianischen Künstlers Philippe Dodar einfließen.
Während die Looks bei Donna Karan und Burberry eher an die traditionellen Wax Prints aus Ghana erinnern, übersetzen Labels wie Etro und Sonia Rykiel den folkloristischen Gedanken in geometrische Muster, die das gesamte Spektrum der charakteristischen Gewürzfarben des afrikanischen Kontinents wiedergeben.
Auch bei Rue du Mail und Proenza Schouler setzt man auf geometrische Linienführung und kombiniert dazu Texturen, die an traditionelle Baströcke und handgefertigte Kaftane erinnern.
Wer diesen Trend auf den eigenen Kleiderschrank ummünzen möchte, sollte darauf achten besonders auffällige oder extravagante Teile mit schlichteren Basics zu mixen, da aufwändig gestylte Laufsteg-Looks im Alltag oft deplaziert wirken. Mixing und Matching in puncto Muster ist erlaubt, erfordert allerdings ein gutes Farbgefühl. Hier gilt die Faustregel: Immer in einer Farbfamilie bleiben, damit der Look nicht wahllos wild wirkt.
Accessoires wie große Armreifen, Ethno-Ketten oder Taschen mit bestickten Perlen sind eine tolle Ergänzung, sollten das Outfit jedoch nicht überladen. Für alle, die sich am Ethno-Styling selbst probieren möchten, haben wir hier ein paar Vorschläge, die die Garderobe auf Tribal-Modus trimmen.