Als Business-Uniform ist der Anzug das wichtigste Bekleidungsstück für Männer. Vielen fällt es jedoch schwer, den perfekten Anzug zu finden, um darin eine gute Figur zu machen. Auch der Anlass bestimmt die Wahl vor dem Kleiderschrank. Mit den folgenden Tipps und der Möglichkeit, Sakko und Hose getrennt voneinander zu kaufen, findet jeder Mann garantiert den perfekten Anzug.

Die wichtigste Regel für den passenden Anzug

Viele Männer machen den Fehler, dass sie sich ein Komplett-Set von der Stange besorgen, das keine Rücksicht auf die individuelle Figur nimmt. Denn die Länge und der Schnitt von Sakko und Hose müssen zur Figur des Trägers passen, damit der Anzug diese optimal unterstreicht. Männer sollten ihre Anzug-Kombinationen deshalb in Baukasten-Form, also getrennt voneinander auswählen. Viele Bekleidungshäuser bieten Hosen und Sakkos getrennt an, um sie individuell und passend zur eigenen Figur auswählen zu können. Dazu zählen auch die Anzüge von Carl Gross, die in Baukasten-Form auf zu finden sind. Mit dieser Art des Einkaufens kann beim Anzugkauf nichts schiefgehen, vorausgesetzt, man beachtet die folgenden Regeln.

Wie große Männer den passenden Schnitt finden

Über 1,90 Meter große und schlanke Männer sollten stets zu einem Anzugsakko mit schmalem Revers greifen, das zumindest über drei Knöpfe verfügt. Durch den kleineren Ausschnitt wirkt der Oberkörper voluminöser. Nadelstreifen, die den Oberkörper noch mehr strecken, sind für große Männer zudem tabu. Die Hose sollte ohne Aufschlag gewählt werden, denn das kaschiert die endlos erscheinenden Beine. Wer groß und kräftig ist sollte den Bauch nicht unter einem zu groß geschnittenen Sakko verbergen. Denn dies lässt den Träger noch dicker erscheinen. Stattdessen sollten Männer mit Bauch auf ein Zweiknopfsakko zurückgreifen, das den Oberkörper durch den tiefen Ausschnitt optisch streckt. Auch auf gepolsterte Schulterpartien sowie auf Muster aller Art sollte verzichtet werden. Kräftige Männer greifen auch bei der Hosenwahl anstatt auf weite, auf solche mit Bundfalten zurück. Denn diese lassen die Hüften schlanker wirken.

Der passende Schnitt für kleine Männer

Wer klein und schlank ist verfügt zumeist über harmonischer aussehende Proportionen, wirkt im Anzug jedoch oft knabenhaft. Damit das nicht passiert, sollte ein Anzug mit kurzem, Figur betontem Sakko gewählt werden, dass die Beine optisch verlängert. Auch Nadelstreifen, schmale Revers und Krawatten sowie Dreiknopfsakkos sind gute Hilfsmittel, um den Träger größer wirken zu lassen. Bezüglich der Hosenbeinlänge sollte der Schnitt so gewählt werden, dass die Falte auf dem Schuh aufliegt, um einen visuellen Vergrößerungseffekt zu erwirken. Die schwierigste Figur ist wahrscheinlich die des kleinen und kräftigen Mannes, da die Größe und der kräftig gewachsene Hüftbereich kaschiert werden muss. Ein gut sitzendes Zweiknopfsakko sorgt mit dem tiefen Ausschnitt für eine Verlängerung des Oberkörpers. Auf keinen Fall dürfen Muster, wie Karos oder Querstreifen, am Anzug vorkommen. Denn diese sorgen für ein zusätzliches Volumen. Mit einem Einstecktuch kann der Träger jedoch die Aufmerksamkeit geschickt von den Problemzonen ablenken. Kräftige und kleine Männer sollten auch auf den Aufschlag an den Hosenbeinen verzichten. Stattdessen sorgen Hosen mit einer Falte, die am Schuh aufliegt, für ein gestrecktes Bein.

Für jeden Anlass den passenden Anzug

Generell gilt bei der anlassbezogenen Auswahl des Anzuges. Je seriöser der Anlass, desto dunkler sollte die Farbe des Anzuges sein, was natürlich mit einem schwarzen Smoking endet. Diese Faustregel kann man im privaten wie im geschäftlichen Bereich anwenden. Schwarze Anzüge können grundsätzlich für jeden Anlass getragen werden, sogar im Sommer. Grau oder Dunkelblau wirkt jedoch rasch deplatziert. Die passenden Herrenschuhe sollten stets dunkler bzw. gleichfarbig sein, als der Anzug selbst, um nicht aufdringlich hervorzustechen.