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Die jüdische Hochzeit ++
+ KLICK auf die Ringe +
Die jüdische Hochzeit +++
Die jüdische Hochzeit ist nach dem gleichnamigen Traubaldachin benannt: der Chuppa. Als ein sehr religiöses Fest gibt es dabei strikte Regeln und einen vorgeschriebenen Tagesablauf. Viele altertümliche Riten finden in dieser Zeremonie ihren Platz und bestimmen somit das Leitbild einer jüdischen Hochzeit.
+ Aber warum? +
Die Ehe wird im Judentum als göttliches Gebot betrachtet. Einem unverheirateten Menschen schreibt man daher Unvollkommenheit und eine fehlende Seligkeit zu. Die Hochzeit ist als wesentliche Grundlage für eine gesunde Existenz anzusehen und sichert offiziell die Absicht der Fortpflanzung. So gilt es auch für üblich, dass der zukünftige Ehemann während der Trauzeremonie seiner Geliebten nicht nur ewige Treue und aufrichtige Liebe schwört, sondern sich ebenfalls dazu verpflichtet, sie auch auf sexueller Basis stets zu befriedigen.
+ Vor der Ehe +
Im progressiven Judentum gelten heute viele Bestimmungen über verbotene Verbindungen oder die Begrenzung der Zahl der Heiraten nicht mehr. Hier darf ein Kohen eine Geschiedene oder eine Frau, die nicht von Geburt an jüdisch ist, heiraten.
+ Bräuche +
+ Das Brautpaar darf sich mindestens 24 Stunden vor der Hochzeit nicht sehen.
+ Der Bräutigam zertritt nach der Trauung ein Weinglas, da Scherben mit Glück in Verbindung gebracht werden und es als symbolischer Akt für die Trauer und Leiden steht, die Israel in der Vergangenheit erlitten hat.
+ Das frisch getraute Brautpaar wird nach der Zeremonie mit Reis beworfen und mit Masel Tow beglückwünscht.
+ Auch dass Braut und Bräutigam auf Stühlen zu Anfang der Feierlichkeit getragen werden, ist ein fester Bestandteil der jüdischen Hochzeit.
+ Traditionen +
+ Jüdische Hochzeiten werden nie an Samstagen vollzogen - auch eine ganze Reihe weiterer nichtgeeigneter Tage sind zu beachten. In der Regel heiratet man daher an einem Dienstag - die Bedeutung dieses Wochentages wird in der Schöpfungslehre der Bibel deutlich und ist somit maßgebend für ein jüdisches Brautpaar.
+ Der Ehevertrag (Ketubba) wird vom Ehemann unter Anwesenheit des Rabbiners sowie zweier Zeugen unterschrieben. Dabei beinhaltet die Schrift vor allem die Fürsorgepflicht des Mannes; aber auch finanzielle Dinge werden durch den in Aramäisch geschriebenen Vertrag geregelt.
+ Das Brautpaar durchlebt den Tag der Trauung fastend.
+ Was trägt die Braut? +
Als Kalla trägt die Braut ein weißes Kleid und einen langen Schleier; dieser soll das Vertrauen in ihren zukünftigen Ehemann verdeutlichen.
+ Was trägt der Bräutigam? +
Der Chatan kleidet sich am Tag der Hochzeit ganz in Weiß. Ein weißer Anzug, Hemd, Schuhe - die Farbe der Reinlichkeit soll die Ehrlichkeit und Treue innerhalb der bevorstehenden Ehe verdeutlichen.
+ Die Zeremonie +
Der Rabbiner liest den vorher vom zukünftigen Ehemann unterschriebenen Ehevertrag vor - wobei die Angehörigen über die finanzielle Verpflichtung aufgeklärt werden. Anschließend werden die sieben Segenssprüche zitiert, während das Brautpaar unter einem Baldachin die Rede des Rabbiners mit einem Glas Wein bestärkt. Die zukünftigen Eheleute stecken sich die Ringe an und werden mit dem Satz Durch diesen Ring bist du mir angelobt nach dem Gesetz Moses und Israels. offiziell zu Mann und Frau.
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