Biografie Modefotograf - Annie Leibovitz ++

+ Biografie +
Anna-Lou Leibovitz ist der volle Name, der weltweit bekannten Fotografin Annie Leibovitz, die außergewöhnliche, hochwertige Porträts und Modefotografien schafft.

Zumeist fotografiert die Künstlerin, die in eine jüdische Familie in Conneticut geboren wurde, Prominente aus den Bereichen Politik und Kultur (wozu im Detail Mode, Theater, Kunst und Musik zählen).

Bevor sie zur Kamera griff, widmete Leibovitz sich der Malerei und absolvierte ein Kunststudium am San Francisco Art Institute in Kalifornien. In den 1960er Jahren fertigte sie erstmals Reportage-Fotostrecken an.

Nachdem sie 1970 ihre Fotomappe dem Herausgeber des Popkultur-Magazins Rolling Stone in San Francisco präsentierte, kam ihre Karriere als Fotografin ins Rollen. Seitdem wird Annie Leibovitz von großen Magazinkunden gebucht und darf öffentliche Persönlichkeiten porträtieren.

Eine nicht unwichtige Phase ihrer Karriere und ihres Privatlebens war das Zusammentreffen mit den Rolling Stones. Leibovitz begleitete 1975 die Kultrockband auf Tournee, um ihre Auftritte zu dokumentieren. Leider blieb aus dieser Zeit auch der Kontakt zu Drogen zurück.

Der Abschied vom Rolling Stone Magazin und die Teilnahme an der Gründung der Vanity Fair Zeitschrift 1981 rettete Leibovitz. Sie konnte ihre Kokainsucht in einer Therapie bekämpfen und wurde zur Cheffotografin von Vanity Fair.

Privat pflegte die Fotojournalistin eine Liebesbeziehung zu der berühmten amerikanischen Schriftstellerin und Regisseurin Susan Sonntag. Seit Sonntags krankheitsbedingten Tod 2004, zieht Leibovitz ihre drei Töchter, welche durch Samenspenden auf die Welt gekommen sind, alleine groß.

In diesen schweren Zeiten kam für Leibovitz hinzu, dass sie eine ungemein hohe Verschuldung bei einer Kreditfirma hatte. 2008 verlor sie dadurch beinahe die Rechte an ihren Bildwerken. Doch Leibovitz gewann den Prozess, bekam ihr Leben wieder auf die richtige Bahn und macht weiterhin Shootings mit internationalen Marken, Medien und Persönlichkeiten.

+ Stil +

Das Hauptthema von Leibovitz fotografischen Arbeiten ist ein emanzipiertes Frauenbild. Sie konzentriert sich auf die Darstellung von starken, selbstbewussten Frauen der Neuzeit. Anna-Lou Leibovitz nimmt sich dieses Gesellschaftsthema zu Herzen, weil sie aufgrund ihrer Homosexualität in ihrem Leben häufig mit der Diskriminierung von Frauen konfrontiert wurde.

Die passionierte Fotografin porträtierte in ihrer Laufbahn viele einflussreiche und inspirierende Frauen mit unterschiedlichsten Lebensgeschichten und Tätigkeitsfeldern. Leibovitz hatte zum Beispiel Queen Elizabeth II von England, die Musikerin Yoko Ono und Schauspierlin Meryl Streep vor der Kamera. Eine Auswahl ihrer Frauen-Porträt sind in dem Fotobuch Women gesammelt (1999 veröffentlicht) und wurden in Ausstellung in großen Museen in London, Tokio und Shanghai gezeigt.

Annie Leibovitz ist eine Perfektionistin in ihrem Werk. Die Körpersprache und Mimik ihrer Modelle ist auf dem Punkt, die Perspektive spannend. Sie zeigt Personen gerne in einem Umfeld, das zu ihrer Persönlichkeit oder ihrer Rolle in der Öffentlichkeit passt. Beispielsweise fotografierte Leibovitz die Familie des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama entspannt, fröhlich in ihrem Wohnzimmer.

Die Modedarstellungen der Skandal- und Kult-Fotografin besitzen einen narrativen, meist bunten und exzentrischen Stil. Leibovitz fotografiert die Mode an verschiedensten Orten, mit ungewöhnlichen Posen der Modelle und Blickwinkeln der Kamera.

+ Portfolio +
+ Modeeditorials: American Express, Rolling Stone, Pirelli Kalender, Vanity Fair, Vogue

+ Modekampagnen: Balenciaga, Céline, Coccinelle, Dior, Gap, Hugo Boss, Lanvin, Louis Vuitton, Marc Jacobs, Miu Miu, Prada, Moschino, Tods, Versace

+ Porträts: Adele, Angelina Jolie, Barack Obama, Bette Midler, Bruce Willis, Demi Morre, Jennifer Lawrence, John Lennon, Johnny Depp, Kanye West, Kate Moss, Kim Kardashian, Lady Gaga, Leonardo DiCaprio, Lucy Lou, Nelson Mandela, Meryl Streep, Miley Cirus, Scarlett Johansson, Susan Sontag, Whoopi Goldberg, Yoko Ono

+ 4 Bücher mit Fotografien, Essays und Biografie der Künstlerin